Weiter keine Parkplätze an der Oesterhausstraße in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen . Schlechte Nachrichten für die Anwohner der Oesterhausstraße, die sich über die neu eingerichtete Elternhaltestelle und das damit verbundene Halteverbot rund um die Grundschule Elkenbreder Weg beschwert haben. Das Thema wurde nun im Bauausschuss diskutiert.

Das Ergebnis: Die Politik sieht im Gegensatz zu Anwohnern kein Parkplatzproblem. Einige Bewohner der Siedlung Elkenbrede waren zuvor mit einem Bürgerantrag an die Stadt herangetreten. Und auch Ausschussvorsitzender Hans-Joachim Lücking (CDU) hatte noch kurz vorab einen Brief von Betroffenen erhalten. Der Tenor: Es fehlen Parkplätze für Anwohner, und Eltern fahren trotz Halteverbot weiter bis vor die Pforten der Schule. Es werde zu wenig kontrolliert, meinen die Antragsteller, und bitten gleichzeitig darum, Anwohnerparkplätze einzurichten. Für Lars Wolfmeier von der Straßenverkehrsbehörde der Stadt stellt sich die Situation allerdings weniger dramatisch dar, als von den Anwohnern beschrieben.

Dem Ausschuss zeigte er Fotos, die er an Schultagen und um die Mittagszeit geschossen hatte. Darauf zu sehen: reichlich freie Parkflächen in den umliegenden Straßen. &bdquo;Mir scheint der Parkdruck nicht so groß", so Wolfmeier. Zudem sei das Halteverbot lediglich von 7 bis 14 auf 7 bis 16 Uhr ausgeweitet worden und durch die Neuregelungen seien nur einige wenige Stellplätze am Ende der Oesterhausstraße in Richtung Gröchteweg weggefallen. Dazu gibt er zu bedenken, dass Anwohnerparkplätze ebenfalls von Eltern belegt werden könnten. Das sehen auch Ausschussmitglieder ähnlich.

Vor der Schule dürfen keine Autos mehr halten &bdquo;Unser primäres Ziel muss es sein, dass die Kinder sicher zur Schule kommen", sagte Ralf Wiebusch (SPD). Sekundär gehe es darum, Parkmöglichkeiten zu schaffen. Er habe jedoch den Eindruck, es seien ausreichend Stellflächen vorhanden. Auch für Lars Wolfmeier geht die Sicherheit der Kinder vor. Daher dürften vor der Schule auch keine Autos mehr parken oder halten – sonst könnten Schüler, die dort die Straße gerade auch in der dunklen Jahreszeit querten, leicht übersehen werden.

Er hofft darauf, dass sich die Situation entspannt, sobald eine zweite Elternhaltestelle an der Kantstraße eingerichtet ist. &bdquo;Wir müssen die Eltern zudem über die Kinder erreichen", sagte er. Die Schule sei dabei sehr engagiert und schaffe Anreize für das Zu-Fuß-Gehen. Anwohnerin Charlotte Zöllner will sich damit nicht zufrieden geben: &bdquo;Wir erleben jeden Tag, dass das Halteverbot überhaupt nicht eingehalten wird", sagt sie. Zudem seien viel mehr Parkplätze weggefallen, als von Lars Wolfmeier beschrieben.

Der kann das jedoch erklären: Denn direkt an der Schule habe es zuvor zwar kein Halteverbotsschild, dafür aber eine Bushaltestelle gegeben, für die laut Straßenverkehrsordnung automatisch ein Halteverbot gegolten habe. &bdquo;Hier möchten wir jetzt noch Sperrflächen für Bus und Feuerwehr markieren, damit das Halteverbot deutlicher wird", so Wolfmeier. &bdquo;Abends können die Anwohner zudem dort parken. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss." Charlotte Zöllner setzt nach einem Gespräch mit Hans-Joachim Lücking darauf, dass das Thema weiter verfolgt wird. &bdquo;Wir hoffen, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist."

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