Neue Haltestelle für Eltern an der Grundschule in Brake

Lemgo-Brake. Einige Eltern bringen ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule. Das führt im Wohngebiet rund um die Grundschule am Schloss und das Familienzentrum Brake regelmäßig zu Problemen. Parkende Autos , Schul- und Stadtbus, dazwischen die Kinder - eine Gefahr finden Anwohner und Politiker . Verschiedene Maßnahmen wurden in der Vergangenheit bereits umgesetzt. Jetzt gibt es zusätzlich eine Haltestelle für Elterntaxis.

&bdquo;Das ist hier schon toll. Heute Morgen war der Parkplatz voll“, hat Kita-Leiterin Gerlinde Schmidt am Dienstagmorgen beobachten können. Anfang des Jahres sei das Schild an der Ewerbeckstraße neben den Altkleider- und Glascontainern aufgestellt worden. Dieser Platz war in der Vergangenheit auch von Schulleiter Jörg Franks favorisiert worden. Allerdings dachten die Verantwortlichen, sie müssten dann einen neuen Standort für die Container finden. Doch diese sind nun geblieben.

&bdquo;Es gibt immer Unbelehrbare“ Jörg Franks sagt: &bdquo;Die verkehrsbewussten Eltern unserer Schüler haben diesen Platz schon vorher genutzt, denn wir haben in der Vergangenheit bereits darauf hingewiesen, wo sichere Orte sind zum Rauslassen der Kinder aus dem Auto. Optisch ist das jetzt natürlich noch besser mit dem Schild zu sehen.“ Eine Entspannung der Situation habe er jedoch noch nicht gemerkt.

&bdquo;Wir haben die Eltern zu Beginn des Schuljahres per Mail über die Elternhaltestelle informiert. Aber es gibt immer Unbelehrbare. Diese letzten zehn Prozent zu erreichen wird schwierig“, meint Schulleiter Franks. Rückmeldung von den Eltern habe er jedenfalls noch keine bekommen.

Breiterer Gehweg Werden denn viele Kinder von ihren Eltern zur Schule gefahren? &bdquo;Das ist wetterabhängig. Wenn es so kalt ist wie jetzt, kommen natürlich mehr mit dem Auto“, sagt Franks. Am Familienzentrum gibt es laut Leiterin Schmidt 30 Familien mit Berufstätigen, die ihre Kinder eher mal mit dem Auto morgens bringen. Auch sie können die Elternhaltestelle nutzen. &bdquo;Das ist kein riesen Weg“, findet Gerlinde Schmidt.

Aber das Abgeben in der Kita dauere erfahrungsgemäß länger als in der Schule. Darum sollte die Haltestelle möglichst nur zum Rauslassen genutzt werden. Dr. Marlen Grote, Sprecherin der Stadt, weist außerdem darauf hin, dass der Gehweg auf der gegenüberliegenden Seite im Zuge der diesjährig geplanten Bauarbeiten an der Straße Pöppelbreite verbreitert werden soll. So soll es für die Kids sicherer werden.

Umfrage läuft Mehr Sicherheit wünscht sich Schmidt auch an der Ecke Ewerbeckstraße/ Carl-Köller-Straße: &bdquo;Im vergangenen Jahr hat es dort drei Mal gerumst, weil die meisten mit dem Rad von oben den Berg herunterfahren und nicht rechts-vor-links beachten.“ Die hohe Hecke dort erschwere die Einsicht zusätzlich. Ortsausschussvorsitzender Hartmut Baack könnte sich daher ein sogenanntes Berliner Kissen an der Kreuzung vorstellen.

Darüber hinaus läuft derzeit eine Umfrage an allen städtischen Grundschulen zum Thema Schulwege, an der Kinder und Eltern teilnehmen sollen. Sie ist im Internet auf beteiligung.nrw.de/k/1010883 zu erreichen. Die Stadt erhoffe sich davon Anregungen und neue Perspektiven. &bdquo;Und vielleicht regt es den ein oder anderen auch zum Nachdenken an“, sagt Grote.

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