Salzufler Stadtmarketing zieht Bilanz nach erstem Jahr unter neuer Führung

Bad Salzuflen. Vor einigen Tagen hat Oliver Siekmann ein neues Büro im Kurgastzentrum bezogen, Fotos seiner Familie hat der 50-Jährige schon aufgestellt, noch fehlt allerdings ein Besprechungstisch. Seit Januar vergangenen Jahres bereits leitet Siekmann das Stadtmarketing, zuvor hat er sich 15 Jahre beim Staatsbad um die Vermarktung gekümmert. Zeit für eine erste Bilanz: Mit der LZ wirft er einen Blick zurück auf die ersten 13 Monate und gibt einen Ausblick auf das laufende Jahr.

Als ihm der Posten angeboten wurde, habe er sich zunächst mit seiner Frau besprochen, erzählt Siekmann. Die Entscheidung sei schnell zugunsten des neuen Jobs ausgefallen, auch wenn er mehr Abendveranstaltungen mit sich bringt. Ein Jahr hat er nun bereits hinter sich und damit auch einige große Veranstaltungen wie das Schlossparkfest in Schötmar oder das Volksfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Großgemeinde und dem damit verbundenen &bdquo;Street Food Circus". Dazu gehört aber auch der &bdquo;Tag der Menschen mit Behinderung", der 2019 erstmalig in Bad Salzuflen stattfand. Die Veranstaltung soll es auch in diesem Jahr wieder geben, wie beim vergangenen Mal wird sie im Kurpark ausgerichtet. Es ist ein Event, dass Siekmann am Herzen liegt: &bdquo;Inklusion betrifft uns alle und beschäftigt uns als Stadt natürlich auch." Ebenfalls am Herzen liegt ihm der AOK-Firmenlauf, den er auch schon während seiner Zeit im Staatsbad-Marketing betreut habe. &bdquo;Den Lauf wollte ich nicht abgeben und habe ihn deshalb mitgenommen."

Siekmann betont, dass sein Anteil an den jeweiligen Veranstaltungen ganz unterschiedlich ausfalle. Bei einigen liege ein Großteil der Verantwortung bei ihm. &bdquo;Bei anderen unterstütze ich nur oder spiele den Feuerwehrmann, wenn auf die Schnelle noch Plakate oder Flyer organisiert werden müssen." Bei Events in Schötmar etwa stünde mit dem Bürgerverein ein kompetenter Ansprechpartner bereit, der wüsste, wie man Events auf die Beine stellt. In Bad Salzuflen gebe es die Werbegemeinschaft, die unter anderem den Weihnachtstraum organisiert. &bdquo;Glücklicherweise haben wir in Bad Salzuflen eine große Veranstaltungslandschaft." Bei vielen Terminen arbeite er eng mit dem Kulturbüro zusammen und auch mit dem Marketing des Staatsbads gebe es naturgemäß Überschneidungen. Siekmann ist niemand, der sich gerne in den Vordergrund drängt. Zwar sei er Geschäftsführer des Stadtmarketings. &bdquo;Aber ich bin auch mein einziger Mitarbeiter, daher habe ich darauf verzichtet, mir den Titel auf mein Türschild zu drucken", sagt er und lacht. Der Kurdirektor ist übrigens noch immer sein Vorgesetzter, Siekmanns Stelle ist beim Staatsbad angesiedelt, auch wenn er sich jetzt um die Vermarktung der Stadt kümmert. &bdquo;Mein Job hört an der Stadtgrenze auf. Für das nationale oder internationale Marketing des Tourismusstandorts ist das Staatsbad zuständig." Siekmann bietet seine Unterstützung auch bei kleineren Veranstaltungen an, wenn etwa eine Freiwillige Feuerwehr ein Fest ausrichtet. Er sorgt auch dafür, dass sich die Veranstaltungen auf der Homepage der Stadt wiederfinden, die 2020 weiter ausgebaut werden soll. Shopping- und Gastronomieführer, die es derzeit als Broschüren gibt, sollen ins Netz und zwar nicht nur zum Herunterladen. Auf der Webseite soll man einen Eindruck von den Lokalitäten bekommen, sowie den Standort und die Öffnungszeiten einsehen können.

Wenn es nach Siekmann geht, soll die Seite die erste Anlaufstelle für Auswärtige und Einheimische werden, um sich über das Angebot der Salzestadt zu informieren. Aber auch das gedruckte Wort gilt ihm etwas. &bdquo;Wir bringen in diesem Jahr ab März wieder den Veranstaltungskalender raus, der alle zwei Monate erscheinen soll." Wichtig sei ihm, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt identifizieren. &bdquo;Wenn eine positive Stimmung herrscht, ist das die beste Werbung und das bekommen auch die Gäste mit."

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