Bad Salzuflen/Schötmar. In der Nacht zum Samstag wurde die Salzufler Wehr gegen 1.45 Uhr zu einem Einsatz mit dem Stichwort "Containerbrand" in die Straße Lohheide nach Schötmar gerufen. Bereits auf der Anfahrt meldeten sich Anwohner bei der Leitstelle in Lemgo und berichteten, dass die Flammen schon die Hausfassade hinaufzogen und sich in dem Gebäude eventuell noch Menschen aufhielten.
Vor Ort stellte die Feuerwehr fest, dass das Feuer von einem brennenden Mülleimer aus bereits auf die Wärmedämmung des Hauses übergesprungen war. Die Flammen zogen an der Wand entlang bis zum Dachgeschoss hoch, in dem sich noch ein junges Paar befand.
Der 34-jährige Mann und seine 27 Jahre alte Freundin hatten in der Aufregung den Schlüssel an der Wohnungstür falsch herum gedreht und dabei abgebrochen - dadurch war die Tür verschlossen und die beiden waren in der Wohnung eingesperrt.
Ein Trupp ging daraufhin unter schwerem Atemschutz in das Gebäude, denn der gefährliche Rauch hatte sich bereits im Treppenhaus ausgebreitet. Nachdem die Wohnungstür der Dachgeschosswohnung geöffnet worden war, konnte das Paar - geschützt durch sogenannte "Fluchthauben" - durch den Qualm unverletzt ins Freie gebracht werden. Die übrigen Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen.
Die Wehrleute brachten den Brand danach schnell unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch bis weit in die Samstagnacht hinein. Die Außenfassade und Teile des Daches wurden geöffnet und auf mögliche Glutnester untersucht. Insgesamt waren rund 30 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlung aufgenommen.