SPD-Ortsverein ist gegen Neubau  der Grundschule Wasserfuhr

Bad Salzuflen/Ehrsen-Breden. Der SPD-Ortsverein Ehrsen-Breden-Wüsten spricht sich gegen einen Neubau der Grundschule Wasserfuhr auf dem Sportplatz Ehrsen aus. Als ein Argument nennen die Sozialdemokraten den Verlust von Wohnqualität, sollte die Freifläche verbaut werden.

Wie berichtet, lässt die Verwaltung derzeit die Wirtschaftlichkeit eines Neubaus der Grundschule Wasserfuhr prüfen . Als ein möglicher Standort ist bereits der Sportplatz Ehrsen genannt worden. Fest steht, dass die gegenwärtigen Räumlichkeiten für Grundschule und Offene Ganztagsschule zu klein sind. Ursprünglich sollte der jetzige Bau erweitert werden. Allerdings befürchtet die Verwaltung, dass eine Sanierung im laufenden Schulbetrieb zu einer ganzen Reihe von Problemen führen könnte – unter anderem werden Lärmbelästigung und Ablenkung der Schüler genannt.

Einwohner würden Freizeitfläche verlieren Der SPD-Ortsverein Ehrsen-Breden-Wüsten führt nun in einer Pressemitteilung eine ganze Reihe von Gründen auf, die aus seiner Sicht gegen einen Neubau – zumindest auf dem Gelände des Sportplatzes – sprechen. &bdquo;Für uns ist die Grundschule Wasserfuhr ein gewachsenes Institut, welches allerseits am jetzigen Standort akzeptiert wird", heißt es in der Pressemitteilung.

Aus Sicht der Sozialdemokraten nehme die Wohnqualität in dem Gebiet ab, wenn die Freifläche verbaut wird. Die Einwohner verlören eine Freizeitfläche und ein Naherholungsgebiet, auf dem aktuell Kinder, Jugendliche und Erwachsene spielen und Sport treiben sowie dörfliche Feste stattfinden können. Der Ortsverein befürchtet auch eine Verschärfung der Verkehrssituation. Bereits momentan sei die Zuwegung zum Sportplatz nicht optimal. Mit dem Neubau würde &bdquo;eine Verkehrssituation gefördert, die für die Anlieger nicht zu akzeptieren sein wird", heißt es.

Parkplatzprobleme würden zunehmen Schon gegenwärtig gebe es zu bestimmten Zeiten Parkplatzprobleme. Auch wollen die SPD-Politiker wissen, was mit dem alten Grundschulgebäude in der Folge eines Neubaus passieren würde. Sie fragen unter anderem: &bdquo;Gibt es eine Nachnutzung? Wenn ja, was für Ideen gibt es dazu? Kommt eventuell ein Abriss in Frage?"

Aber auch die Zukunft des neben dem Sportplatz befindlichen sogenannten Sporthauses treibt den Ortsverein um. &bdquo;Wenn das irgendwann mal wegfällt, dann haben die Einwohner Ehrsen-Bredens und Vereine und Institutionen gar keine Treffpunktmöglichkeit", schreiben die Sozialdemokraten.

Überdies stünden die Kosten für einen Neubau in keinem Verhältnis zu einer Grundschulerweiterung im Bestand. Der Ortsverein fordert die Verwaltung auf, die Planungen grundlegend zu überdenken und nach Alternativen zu suchen. Vorstellbar sei beispielsweise, während der Bauphasen im Bestand Container auf dem Sportplatz aufzustellen, in denen die Schüler ungestört lernen könnten. Klar ist aus Sicht des SPD-Ortsvereins aber, dass die Schule erweitert werden muss.

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