Das ist aktuell alles im Kurpark Bad Salzuflen zu erleben

Bad Salzuflen . Wer den Kurpark dieser Tage über den Haupteingang betritt, darf sich nicht von der Baustelle am Erlebnisgradierwerk abschrecken lassen. Gleich um die Ecke vom Kurhaus erwartet die Besucher ein Meer aus weißen und gelben Stiefmütterchen. Der Kurpark erwacht derzeit aus seinem Winterschlaf. Dafür haben die Gärtner ihr Bestes gegeben. Die Besucher genießen das Resultat – und das ganz ohne Maske. Ein Besuch.

Am Eingang stehen drei Frauen mit ihren Nordic-Walking-Stöcken und freuen sich über die kürzlich aufgestellten Strandkörbe. &bdquo;Hier ist es schön ruhig und nicht so überfüllt", meint Gerda Schrader. Ihre Begleiterin Gisela Grüntemeier freut sich, dass sie den Park ohne Maske genießen darf: &bdquo;Normalerweise nutzen wir die Atem-Gymnastik-Angebote, aber ein Spaziergang ist auch schön", sagt sie. Auch Ilse-Marion Jacobsen besucht den Kurgarten sehr oft: &bdquo;Ich wohne in der Nähe, und die Blumenbeete sind wirklich toll angelegt."

60.000 Blumenzwiebeln gesetzt Das Lob freut Detlev Pollmann. Er ist Blumen- und Zierpflanzengärtner und hat zusammen mit seinen Kollegen rund 30.000 Stiefmütterchen im Park gepflanzt: &bdquo;Das dauert schon ein paar Wochen." Mit Saisonkräften und Meister seien sie zu zehnt im Team bei der Stadt beschäftigt. Bereits im Herbst habe man 60.000 Blumenzwiebeln gesetzt. Erste Ergebnisse sind auch schon zu sehen: Die Narzissen leuchten gelb auf der Wiese.

Es gibt vier Beete im Randbereich und eines in der Mitte mit Wechselbepflanzung. Die Dauerbepflanzung – vorwiegend Stauden und Gräser – ist allerdings noch nicht zu sehen. Dann würden sich zum Gelb noch mehr Weiß und Blau sowie Rosa und Lila gesellen, so Reinhild Dauwe, bei der Stadt zuständig für die Grünflächen. &bdquo;Mit den Eisheiligen räumen wir wieder ab. Dann kommen neue Pflanzen", erklärt Pollmann – und der Kurpark präsentiert sich wieder anders.

Bienen werden angelockt Bis dahin werden auch Duftveilchen, Lungenkraut & Co. im Kräutergarten, die sich aktuell noch schwer tun, stärker zu riechen sein. Bienen locken sie trotzdem an. An diesem Tag duftet es aber mehr nach feuchter Erde. Denn ein kleiner Trecker zieht auf der Wiese die Maulwurfhaufen auseinander.

Davon lassen sich die Kurgäste Florian Schust und Günther Böning, die mit Abstand auf einer der zahlreichen Bänke sitzen, jedoch nicht stören. Sie machen derzeit eine Kompaktkur und haben soeben ein paar Klangübungen gemacht.

"Erschreckend kalt" Weiter in Richtung Barfußpfad, der jeden Morgen von den Arbeitern gereinigt wird, ist schon das Rauschen der Salze zu hören. Am Ende der mehr als 20 Stationen mit verschiedenen Böden befindet sich das Wassertretbecken. Studentin Maren Brand, die ihre Oma in der Heimat besucht, traut sich rein: &bdquo;Erschreckend kalt", sagt sie. Kurz zuvor hatten sich Caroline Brüske in Begleitung von Jan und Mira auf den Bänken der Kneipp-Insel ausgeruht. Die Familie kommt aus Minden und nutzt einen Tagesausflug für einen Besuch im Kurpark.

Öffnungszeiten und Preise Der Kurpark ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, für Einwohner und Gäste mit &bdquo; SalzuflenCard " bis 22 Uhr. Tagestickets zum Preis von 4 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Kinder von 7 bis 14 Jahre und 3 Euro für Schwerbehinderte gibt es an den Automaten. Zudem ist die Kasse am Haupteingang in den Osterferien besetzt. Die Sole- und Kneipp-Erlebniswelt sowie der Shop in der Wandelhalle sind geschlossen. Der dortige Trinkbrunnenausschank ist täglich von 10 bis 12 Uhr. Toiletten sind am Kurhaus und in der Wandelhalle zu finden. Bei höherem Gästeaufkommen wird das Tragen einer Maske empfohlen.

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