Nachwuchswerbung bei der Firma Fanenbruck ist preisverdächtig

Bad Salzuflen-Schötmar . &bdquo;Wir haben in diesen Wochen wieder alle freien Azubi-Stellen besetzen können." Christoph Fanenbruck, Geschäftsführer des gleichnamigen Elektrotechnik-Betriebs an der Otto-Hahn-Straße, freut sich über den Nachwuchs im Team. Dass das 152 Jahre alte Handwerksunternehmen alles andere als von gestern ist, beweist ein prominenter Besuch in Schötmar.

Vertreter der Handwerkskammer OWL, der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe und der Stiftung &bdquo;Zukunft Handwerk OWL" kamen in das Unternehmen, um vorab zu einer besonderen Ehrung zu gratulieren. Die Firma Fanenbruck wird Ende diesen Monats mit dem &bdquo;Zukunftspreis Handwerk 2021" als eines von fünf Unternehmen in OWL ausgezeichnet. Und das will etwas heißen: Schließlich gibt es in der Region rund 21.500 Handwerksbetriebe mit insgesamt 165.000 Beschäftigten, wie Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL, sagt.

Zwölf Azubis

Dass Fanenbruck den Preis erhält, hat unmittelbar mit den Auszubildenden im Betrieb zu tun. Zwölf der 45 Angestellten lernen noch – und zwar als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sowie als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Das Unternehmen sei bekannt für eine qualitativ gute Ausbildung, ein faires Betriebsklima und viele gemeinschaftliche Aktivitäten, betonte Dr. Jens Prager, Vorstand der Stiftung &bdquo;Zukunft Handwerk OWL" beim Besuch in Schötmar.

Das positive Image von Fanenbruck spreche sich herum und mache den Betrieb attraktiv für junge Leute. Dazu werbe Unternehmer Christoph Fanenbruck auf der Internetseite seines Unternehmens aktiv in Videoclips für die Ausbildung zum Handwerker. &bdquo;Damit spricht er potenzielle Nachwuchskräfte direkt und locker an", lobte der Stiftungsvorstand.

Auf einen Kaffee vorbeikommen

Der Fachbetrieb für Elektrotechnik sowie Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik wird in fünfter Generation von Christoph Fanenbruck geführt. &bdquo;Und Sie richten Ihren Betrieb immer wieder neu aus", lobte Handwerkskammer-Präsident Peter Eul, der gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung &bdquo;Zukunft Handwerk OWL" ist, an die Adresse des Firmenchefs. Stiftungsvorstand Prager ergänzte: &bdquo;Sie trotzen der Corona-Krise und investieren in herausfordernden Zeiten in die Ausbildung von künftigen Fachkräften."

Interessierte junge Menschen werden von Fanenbruck eingeladen, auf &bdquo;einen Kaffee vorbeizukommen" und nach erfolgreichem Kennenlernen ein Praktikum zu machen – beides selbstverständlich unter Einhaltung der erforderlichen Hygienemaßnahmen.

Handwerk hilft dem Umweltschutz

Handwerkskammer-Präsident Eul verwies am Rande des Besuchs in Schötmar auch darauf, dass deutschlandweit rund 200.000 Handwerksbetriebe im Bereich Klima- und Umweltschutz tätig seien. In diesen Firmen könnten junge Leute auch beruflich und zwar Tag für Tag etwas gegen den Klimawandel tun.

Ein weiterer Zukunftspreis der OWL-Stiftung (siehe Kasten) geht übrigens an die Bäckerei Güttge aus Lemgo für ihre Unternehmenssicherung. Die offizielle Preisverleihung mit NRW-Wirtschaftsminister Karl-Josef Laumann (CDU) findet am 28. September während einer Corona-konformen Feierstunde in der &bdquo;Skylobby" in Gütersloh statt.

Die Stiftung im Porträt

Der Zweck der Stiftung &bdquo;Zukunft Handwerk OWL" mit Sitz in Bielefeld ist nach eigenen Angaben die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung sowie Kunst und Kultur im Bereich des Handwerks. Gefördert werden zukunftsweisende Konzepte und Maßnahmen, die der wirtschaftlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Handwerks und seiner Organisationen dienen. Zu diesem Zweck verleiht die Stiftung Preise für herausragende Innovations-, Marketing-, Kooperations-, Technologietransfer- und Ausbildungsleistungen im Handwerk der Region oder für besondere Berufsorientierungsprojekte. Diese werden auch finanziell unterstützt, heißt es auf der Homepage der Handwerkskammer OWL.

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