Warum in einem Café Steaks über die Theke gehen

Bad Salzuflen. Hündin &bdquo;Luna" freut sich sichtlich über den Besuch, ansonsten ist es im &bdquo;Café Bauer" schräg gegenüber des Wohnmobilstellplatzes Flachsheide, an diesem Mittag noch ruhig. Wobei der Name &bdquo;Café" auch ein wenig in die Irre führt. Denn ein Café ist das Lokal schon seit gut zehn Jahren nicht mehr, erklärt Inhaber Horst Bauer.Gemeinsam mit seiner Frau Gerda steht der gelernte Koch fast jeden Abend in der Küche, für den Service ist Restaurantleiter Peter Hagedorn verantwortlich.

Die drei sind ein eingespieltes Team – schließlich hat Hagedorn hier seine Kochausbildung gemacht und ist seit nunmehr 33 Jahren im Lokal tätig, erzählt er.Früher führte Horst Bauers Mutter am heutigen Standort eine Pension, das &bdquo;Kurheim Bauer". 1985 übernahm Bauer und baute um – es entstand das Hotel mit heute 19 Betten und das Café mit Restaurant, Bierstube und einem kleinen Raum für Feiern mit insgesamt 75 Plätzen.Inzwischen liegt der Fokus ganz klar auf dem Abendgeschäft. &bdquo;Wir haben uns vor allem auf Steaks spezialisiert", sagt Horst Bauer. Dafür kämen die Gäste bis aus Herford oder Bielefeld, aber auch die Wohnmobilisten von nebenan schauten gerne vorbei.

&bdquo;Besonders beliebt ist das Steak vom heißen Stein", ergänzt Gerda Bauer. Das Fleisch wird roh an den Tisch gebracht und vom Gast selbst gebraten. Die Existenzangst, die alle drei über die Corona-Zeit hatten, ist inzwischen passé. &bdquo;Aufgeben war nie eine Option", betont Horst Bauer. Im Moment hapert es nur an einem: Personal. Für unsere Wirte-Serie empfiehlt das Team vom Café ein &bdquo;richtiges" Café.

Welches Salzufler Lokal sollte man nicht verpassen?

Peter Hagedorn : Ich kann das Café &bdquo;Esquina" in der Langen Straße empfehlen.

Was ist das Besondere daran?

Peter Hagedorn: Man bekommt dort sehr guten Kaffee. Ich sitze fast jeden Morgen da und starte entspannt in den Tag. Zudem gibt es hausgebackene Kuchen und das Team ist sehr freundlich und offen. Und: Man sieht immer, was in der Fußgängerzone gerade los ist.

Worauf legen Sie als Gastronom wert, Herr Bauer?

Horst Bauer: Ich koche einfach gern und immer so, als würde ich für mich selbst kochen. Da ist es egal, ob es um ein günstiges oder ein teures Gericht geht. Jedes Essen muss die gleiche gute Qualität haben.

Das &bdquo;Café Bauer" hat täglich ab 17 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag.

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