Bad Salzuflen-Wüsten. Autos, die viel zu schnell über die Salzufler Straße heizen, Senioren, die es schwer haben, diese zu queren: Nils Allersmeier (FDP) ist das in der Vergangenheit in seinem Heimatdorf immer wieder zu Ohren gekommen und er hat es oft genug selbst beobachtet.
Daher nimmt die FDP nun einen neuen Anlauf und fordert die Verwaltung auf, zu prüfen, ob die Höchstgeschwindigkeit auf der Salzufler Straße zwischen der Einmündung zum Steinweg und der Gabelung zwischen Vlothoer und Kirchheider Straße auf 30 Stundenkilometer begrenzt werden kann.
Bereits vor gut einem Jahr hat sich Nils Allersmeier schon einmal dafür eingesetzt, erzählt er am Telefon. Gerade für viele ältere Bewohner des Stifts zu Wüsten sei es oft schwierig, sicher zum Einkaufen zu kommen. „Mit einer Entschleunigung könnten wir ohne großen Aufwand für mehr Sicherheit sorgen", sagt er. Und das sowohl für Senioren als auch für Familien mit Kindern. Zumal auch das Ausparken an der Salzufler Straße häufig ein Problem darstelle: Wer rückwärts auf die Salzufler Straße setzen müsse, komme aus seinem Parkplatz oft nur schwer heraus.
Stadt ist am Zug
Vor gut einem Jahr hatte es jedoch von der Stadt geheißen, dass man nicht weisungsbefugt sei. Schließlich handle es sich bei der Salzufler Straße um eine Landesstraße, die damit in den Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebs Straßenbau ("Straßen.NRW") falle. Das wollte Allersmeier so jedoch nicht stehen lassen und nahm kurzerhand selbst Kontakt zu „Straßen.NRW" auf und bat darum, die Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit an der Stelle zur prüfen.
Der Landesbetrieb teilte ihm daraufhin mit, dass „die Entscheidung über die Verkehrszeichen bei der zuständigen Anordnungsbehörde liegt, in diesem Fall bei der Stadt Bad Salzuflen". Heißt konkret: Ordnet die Stadt eine Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit an, setzt der Landesbetrieb die anschließend auch um.
Nachdem sich der Ortsausschuss Wüsten bereits für die Maßnahme ausgesprochen hat, wird das Ganze nun noch durch den Rat gehen müssen, sagt Allersmeier. Er hofft, dass eine Entscheidung für Tempo 30 fällt. „Wenn wir als Stadt hier schon handeln können, dann sollten wir es auch tun."
