Im Herzen von Schötmar können die Bauarbeiten starten

Bad Salzuflen-Schötmar . Es ist soweit: In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verkehr ist der Baubeschluss für die Umgestaltung des Kirchplatzes in Schötmar und des kleinen Platzes an der Ecke Begastraße/Schülerstraße gefasst worden. Einstimmig sprachen sich die Politiker für die Maßnahmen, die im Rahmen des &bdquo;Masterplans Schötmar" stattfinden, aus. Damit steht einem Beginn der Arbeiten nichts mehr im Wege.

Bevor die Entscheidung fiel, war aber erst noch über den Antrag von Stefan Titho diskutiert worden, mit dem er die Umgestaltung des Kirchplatzes verhindern wollte (wir berichteten). Titho führt ein Versicherungsbüro an der Schülerstraße und ärgert sich in erster Linie über den herumliegenden Müll und den Lärm durch größere Menschenansammlungen. Ausschussvorsitzender Sebastian Klatte (Grüne) hatte vorab Kontakt mit Titho aufgenommen und informierte nun darüber, dass der Anlieger keinesfalls komplett gegen die Maßnahme sei. Er wünsche sich nur, dass Mülleimer und Sitzgelegenheiten nicht zu seiner Seite hin, also im südwestlichen Bereich des Kirchplatzes, aufgestellt werden. Der Lärm erschwere ihm das Arbeiten. Am Ende lehnte der Ausschuss den Antrag zwar ab, sprach sich im Verlauf jedoch dafür aus, bei der finalen Möblierung des Kirchplatzes Tithos Bedenken zu berücksichtigen.

Der Kirchplatz Die Neugestaltung rund um die Kilianskirche ist die größte Baumaßnahme im Programm &bdquo;Vielfältiges Schötmar" – es geht hier um die Aufwertung einer gut 4000 Quadratmeter großen Fläche, auf der laut Beschlussvorlage der Verwaltung ein &bdquo;attraktiver Treffpunkt im Kern von Schötmar" entstehen soll. Nachdem ein erster Förderantrag abgelehnt worden war, hatte sich die Stadt mit einem zweiten Antrag erneut um Gelder bemüht. Inzwischen liege zumindest die Erlaubnis vor, vorzeitig mit dem Umbau zu starten, bestätigte Ulrike Niebuhr vom Fachdienst Stadtplanung und Umwelt. 1,2 Millionen Euro werden in den Kirchplatzes investiert, 70 Prozent davon sollen gefördert werden.

Konkret werden sich die Stellplätze am Gotteshaus reduzieren, und es entstehen eine Boulebahn sowie ein überdachter Fahrradabstellbereich. Im Vorfeld hatten rund 400 Bürgerinnen und Bürger an einer Abstimmung über die Möblierung und das künftige Design von Bänken, Mülleimern und Beleuchtung teilgenommen. Mit den Arbeiten soll laut Verwaltung noch in diesem Frühjahr begonnen werden.

Der kleine Platz an der Ecke Schülerstraße/Begastraße Parallel zum Kirchplatz soll auch der kleine Platz an der Ecke Schülerstraße/Begastraße aufgewertet werden. Auf rund 650 Quadratmetern soll hier laut Verwaltung ebenfalls ein &bdquo;attraktiver Treffpunkt" entstehen, der zum Verweilen einlädt. Dazu wird die Fläche neu gepflastert, zudem sind Sitzbänke, Abfalleimer und zwei zusätzliche Lampen angedacht. Drei neue Beeteinfassungen mit Pflanzen und ein neuer Baum ergänzen das Ensemble und sollen den Platz künftig &bdquo;deutlich grüner" werden lassen.

Rückfragen gab es von Seiten der SPD zur Barrierefreiheit, da auch eine Treppenanlage geplant sei. Zu dem Thema werde man sich noch mit dem Behindertenbeauftragten Peter Kobusch absprechen, versprach Sadik Cakmak, Fachdienstleiter Tiefbau. Matthias Nacke (CDU) fragte, ob man hier künftig noch einen Weihnachtsbaum aufstellen könne – das sei laut Cakmak sicher machbar. Insgesamt schlägt der Umbau des kleinen Platzes mit weiteren 225.800 Euro zu Buche, auch hier werden 70 Prozent gefördert, und es darf bereits vorzeitig – laut Verwaltung ebenfalls noch in diesem Frühjahr – mit der Umgestaltung gestartet werden.

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