Bad Salzuflen. Sie sollen Pfandsammlern die Arbeit erleichtern: Sogenannte Pfandringe, die an Mülleimern angebracht werden und auf denen Flaschen einfach abgestellt und von den Sammlern mitgenommen werden können. Im jüngsten Ausschuss für Klima, Umwelt und Verkehr ist über den Antrag der FDP, an den öffentlichen Mülleimern in der Kernstadt solche Pfandringe anzubringen, abgestimmt worden. Mit dem Ergebnis: Es wird zunächst eine Pilotphase geben.
Mit voraussichtlich fünf Ringen solle zunächst getestet werden, ob sie auch angenommen werden, teilt Ausschussvorsitzender Sebastian Klatte von den Grünen auf Nachfrage mit. Im schlimmsten Fall könne es nämlich sein, dass sie einfach als Erweiterung des Mülleimers zweckentfremdet werden.
Die Priorität soll zunächst auf der Kernstadt und Schötmar liegen. Im Anschluss wolle man sehen, ob weitere Mülleimer mit Pfandringen ausgestattet werden. Laut Verwaltung müsse man pro Pfandring mit Kosten zwischen 300 und 500 Euro rechnen.
Auch die Optik soll stimmen
Diskutiert worden sei auch darüber, ob die Pfandringe optisch ansprechend seien, erzählt Klatte. Schließlich sei viel Geld für die Umgestaltung der Salzufler Innenstadt ausgegeben worden, da sollten die Pfandringe schon passen und wertig aussehen, meinte die Politik.
Die FDP führte in ihrem Antrag an, dass es „würdelos“ sei, wenn Pfandsammler in teils verschmutzten Mülleimern wühlen müssten, um an Flaschen zu gelangen. Zudem könne es auch gefährlich sein, wenn in den Behältern Scherben, spitze Gegenstände oder gebrauchte Spritzen entsorgt würden.