Schnelles Internet für Schötmar und Ehrsen-Breden

Alexandra Schaller

  • 0
Bürgermeister Dirk Tolkemitt (auf dem Hügel rechts) freut sich mit Carsten Höfinghoff (auf dem Hügel links) sowie Mitarbeitern von Verwaltung und ausführender Fachfirmen über den Ausbaustart in Schötmar und Ehrsen. - © Stadt Bad Salzuflen
Bürgermeister Dirk Tolkemitt (auf dem Hügel rechts) freut sich mit Carsten Höfinghoff (auf dem Hügel links) sowie Mitarbeitern von Verwaltung und ausführender Fachfirmen über den Ausbaustart in Schötmar und Ehrsen. (© Stadt Bad Salzuflen)

Bad Salzuflen/Schötmar/Ehrsen-Breden. Gute Neuigkeiten für die Bewohner von Schötmar und Ehrsen-Breden: Hier ist der Startschuss für den Glasfaserausbau gefallen. Die Firma „Glasfaser Nordwest“, ein Gemeinschaftsunternehmen von EWE und Telekom, hat mit dem Bau von insgesamt 3200 leistungsstarken FTTH-Anschlüssen begonnen. FFTH steht für „Fibre To The Home“ – also zu Deutsch „Glasfaser bis in ins Zuhause“. Die Verbindung führt also bis in jede Wohneinheit, auf Kupferkabel wird dabei vollends verzichtet.

„Mit dem symbolischen Spatenstich werden wir Bad Salzuflen in Sachen Digitalisierung auf die Überholspur bringen“, freut sich Carsten Höfinghoff, Kommunalbeauftragter von „Glasfaser Nordwest“, laut einer Pressemitteilung der Stadt Bad Salzuflen. „Wir starten mit 3200 Haushalten und Unternehmen, die sich auf schnelles Internet freuen können.“ Und verspricht: Egal ob Streaming, Gaming oder Homeoffice: All das werde mit den FTTH-Anschlüssen künftig „problemlos möglich sein“.

Viel Bandbreite ist gefragt

Die vergangenen Jahre hätten schließlich gezeigt, dass Wohnen und Arbeiten immer digitaler werden. Um mit dem Wandel zu gehen, werde aber vor allem eines benötigt: viel Bandbreite. Die Lösung hierfür sind laut Pressemitteilung besagte FTTH-Anschlüsse.

Dass der Glasfaserausbau in Lippe auf Hochtouren läuft, zeigt ein Blick auf das Kreisgebiet: Mit sieben Breitbandprojekten nicht nur in Bad Salzuflen, sondern auch in Detmold, Lage und Lemgo baut „Glasfaser Nordwest“ zurzeit mehr als 20.000 Glasfaseranschlüsse aus. „Und das eigenwirtschaftlich und ohne öffentliche Fördergelder“, heißt es weiter.

Unterirdische Infrastruktur

Mit dem symbolischen Spatenstich starten nun auch ganz offiziell die Bauarbeiten in Schötmar und Ehrsen-Breden. Der Bau des Verteilnetzes auf öffentlichem Grund sei das erste sichtbare Zeichen für die Bewohner in Bad Salzuflen. Vom Hauptverteiler ausgehend wird im Verlauf eine komplexe, unterirdische Infrastruktur geschaffen. Während der Tiefbauarbeiten am Verteilnetz werden zudem Vorbereitungen für die Hausanschlüsse getroffen. Es werden Glasfaserabzweigungen gesetzt, so dass jedes Grundstück eine eigene Leitung bekommt. „Interessenten, die einen Glasfaseranschluss sowie einen passenden Internettarif buchen, können dann an das Glasfasernetz angeschlossen werden“, heißt es von der Stadt.

Bürgermeister Dirk Tolkemitt freut sich ebenfalls über den Glasfaserausbau: „Ein effektiver und zügiger Ausbau ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für Privathaushalte inzwischen von großer Bedeutung. Die Versorgung mit hochleistungsfähigen Datenverbindungen ist heute unabdingbarer Standard im Wettbewerb von Regionen.“ Eine hohe und sichere Versorgungsqualität sei zudem Grundvoraussetzung für vielfältige Angebote und Nutzungen – sei es im Homeoffice, beim Homeschooling oder in der Freizeit und bei anderen digitalen Dienstleistungen.

Da „Glasfaser Nordwest“ ein reiner Infrastrukturanbieter ist, vertreibt das Unternehmen laut Mitteilung keine eigenen Endkundenprodukte. Wer Glasfaseranschlüsse und -tarife bestellen möchte, kann dies über die Vermarktungspartner vor Ort – in diesem Fall die Telekom und EWE – tun. Die Anschlüsse können bereits bestellt werden.

Copyright © Lippische Landes-Zeitung 2023
Inhalte von lz.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.

Kommentare