Bad Salzuflen. Einen unterhaltsamen Herbst verspricht das Kulturbüro der Salzestadt in seiner Pressemitteilung. Die Nordwestdeutsche Philharmonie präsentiert am Samstag, 30. September, ab 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark ein musikalisches Programm mit Gábor Hontvári aus Ungarn am Dirigentenpult und dem international gefeierten Gitarrensolisten Giulio Tampalini. Gegeben wird „Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52“ von Robert Schumann, das Gitarrenkonzert „Concierto di Aranjuez“ von Joaquín Rodrigo und die „Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36“ von Ludwig van Beethoven.
Der ungarische Dirigent Gábor Hontvári ist seit 2019 der 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater Würzburg. Er studierte Musik an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und danach an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Neben regelmäßigen Dirigaten bei der Jenaer Philharmonie, dem WDR Sinfonieorchester, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig oder den Nürnberger Symphonikern leitete er die Südkorea-Tournee der Bayerischen Kammerphilharmonie 2017. Sein Opern- und Musiktheaterrepertoire reicht von Puccinis „La Bohème“ bis Webbers "Evita".
Giulio Tampalini ist Gewinner des Kunst- und Kulturpreises (Mailand, Italien 2014) und Warner Classics Artist, hat über 25 CDs aufgenommen und mehr als 2000 Konzerte auf der ganzen Welt gespielt. 2001 trat er beim Weihnachtskonzert im Vatikan zu Ehren des Papstes auf. Er ist Gitarrenprofessor an der Foundation International Academy in Imola und am Adria State Conservatory of Music (Italien) und wird regelmäßig zu Meisterkursen in ganz Europa eingeladen. Er spielt Gitarren des englischen Gitarrenbauers Philip Woodfield.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis ab 25 Euro per E-Mail an theaterkasse@bad-salzuflen.de und telefonisch unter (05222) 95 29 09 sowie zu den Öffnungszeiten der Theaterkasse im Kurgastzentrum (Parkstraße 20) erhältlich. Restkarten, sofern verfügbar, sind an der Abendkasse (ab 18.30 Uhr) zu erwerben.
Enthüllungen mit Knalleffekt
Am Freitag, 6. Oktober, wird in der Konzerthalle eine Boulevardkomödie „von Florian Zeller aufgeführt. Wenn ein intelligenter und gewiefter Meister des gehobenen Boulevards eine Beziehungskomödie „Die Kehrseite der Medaille“ nennt, ist vorhersehbar, dass er nicht nur wie gewohnt das Enthüllungs- und Spannungslevel auf die Spitze treibt, sondern mit einem dramaturgisch brillanten Clou überraschen wird. Zu erleben ist dieser Knalleffekt in der Aufführung des „Euro-Studio Landgraf“ ab 19.30 Uhr mit den erfolgreichen und bekannten Schauspielern Timothy Peach, Nicola Tiggeler, Martin Armknecht und Mia Geese.
Der Inhalt: Isabelle und Daniel sind ein seit langem verheiratetes Ehepaar, Patrick und Laurence dessen langjährige Freunde. Nun hat Patrick eine Neue an seiner Seite. Sie heißt Emma und ist sehr attraktiv. Natürlich gehen Isabel und Daniel auf Distanz. Unglücklicherweise hat Daniel seine Frau überredet, die beiden zum Essen einzuladen. „Dass der vorhersehbar nicht sehr erfreulich verlaufende Abend in dieser mit französischem Esprit geschriebenen Komödie für den Zuschauer zum Vergnügen wird, liegt nicht nur an den brillanten Dialogen, sondern auch an dem oben erwähnten virtuosen Clou“, sagt Olaf Fasse, Abteilungsleitung Kulturbüro der Stadt Bad Salzuflen. „Das Publikum hört die höfliche Konversation der vier Personen und die heimlichen, nicht immer sehr freundlichen Gedanken, die sie normalerweise voreinander verbergen.“ Dafür greift Florian Zeller auf ein fast vergessenes Stilmittel des Theaters zurück: das A-part (Beiseite)sprechen. Dabei nutzt der Autor diesen Kunstgriff, durch den die Figuren das Publikum zum Komplizen machen, auf amüsante wie perfide Weise, verspricht Fasse.