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Bad Salzuflen

Das erwartet Besucher beim ersten Hörtag in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Unser Gehör ist rund um die Uhr im Einsatz: 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Es dient der Orientierung, warnt vor Gefahren und ist die Grundlage für zwischenmenschliche Kommunikation. Doch was passiert, wenn das Hörvermögen schwindet und selbst Hörgeräte keine ausreichende Hilfe sind? Eine Antwort auf diese Frage bietet der erste Hörtag in Bad Salzuflen am Samstag, 4. November, von 10 bis 16 Uhr in der Wandelhalle (Parkstraße 24) im Kurpark.

Das von Dr. Sascha Roder initiierte Veranstaltungsformat möchte interessierte Besucher aufklären über das Thema „Hören“ sowie Therapieansätze bei Hörverlusten. „Immer und überall gut zu hören ist für unser Leben essenziell“, erklärt der Postdoktorand, der bei der Stadt Bad Salzuflen im Stab Strategie, Innovation und Digitalisierung tätig ist.

„Die Kurstadt Bad Salzuflen besitzt eine herausragende medizinische Kompetenz“, betont Bürgermeister Dirk Tolkemitt in einer Pressemitteilung. „In unserer fortschreitenden Entwicklung zum ‚Gesundheitscampus‘ bündeln wir den Bereich der Forschung mit vorhandenen Gesundheitsinstitutionen.“ So werde mit dem Hörtag ein „weiterer Mehrwert" geschaffen, der zugleich ein erster Baustein in das Gesundheitsnetzwerk sei.

Facetten menschlichen Hörens

Auch Melanie Koring, Erste Beigeordnete, würdigt den Stellenwert des neuen Forums als „wichtige Förderung zu nachhaltigem Gesundheitstourismus und wertvolle Ergänzung, die unterschiedlichen Bereiche unseres Gesundheitssystems zu vernetzen". Darum widme sich der Hörtag „den vielfältigen Facetten menschlicher Hörqualitäten", erläutert Roder. Zum Beispiel beim Geräuscheraten im „Hörquiz“, beim Selbstbau von kleinen Instrumenten und dem variantenreichen Erleben von Musik bei ausgewählten „Tiny-Konzerten“. So könne am Stand vom Institut für Tinnitus Diagnostik und Therapie („IN-TI“) für Burnout und Tinnitus-Bewältigung mit afrikanischen Trommeln musiziert werden.

Um auch Antworten auf Fragen zu nachlassender Hörfähigkeit, Unterschieden bei Hörgeräten, Schwerhörigkeit und Cochlea-Implantaten zu erhalten, können Besucher mit Hörexperten, aber auch mit Selbsthilfevertretern ins Gespräch kommen.

Den einleitenden Fachvortrag „Ich hab schon genug um die Ohren oder Dabeisein ist nicht immer alles“ hält Dr. Elmar Spyra als Leitender HNO-Facharzt der Median Klinik am Burggraben in Bad Salzuflen. Des Weiteren werden das Staatsbad Vitalzentrum und das „IN-TI“ einen Einblick in ihre therapeutischen Angebote geben. Der „Marktplatz der Informationen“ präsentiert mehr als ein Dutzend Aussteller. Darüber hinaus stehen in der Wandelhalle eine Vielzahl an Experte zur Verfügung.

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