Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

„Omas gegen Rechts“ erhalten Applaus in Bad Salzuflen

veröffentlicht

  • 0
Rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dem Aufruf der "Omas gegen Rechts" in Bad Salzuflen gefolgt und nehmen am Marsch durch die Innenstadt teil. - © Omas gegen Rechts Bad Salzuflen
Rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dem Aufruf der "Omas gegen Rechts" in Bad Salzuflen gefolgt und nehmen am Marsch durch die Innenstadt teil. (© Omas gegen Rechts Bad Salzuflen)

Bad Salzuflen. Bei herrlichem Sonnenschein und guter Laune sind die rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Marsches für Frauenrechte, Demokratie und ein vielfältiges Miteinander nicht müde geworden, zu skandieren, warum sie am Internationalen Frauentag auf den Straßen der Kurstadt waren: „Vielfältig und tolerant, so wünschen wir uns unser Land“ und „Für Menschenrechte kämpfen wir“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Aufgerufen zu dem Marsch hatte die im Februar neu gegründete Gruppe „Omas gegen Rechts“. Die Gründungsinitiative von Susanne Huppke sei auf sehr großes Interesse gestoßen, und direkt beim ersten Treffen sei die Idee geboren worden, am 8. März in der Innenstadt von Bad Salzuflen Präsenz zu zeigen. Ein Team aus sieben Frauen habe die organisatorische Vorarbeit in Rekordzeit geleistet, und interessierte Frauen hätten die Einladung schnell in ihrem jeweiligen Freundes- und Bekanntenkreis verbreitet.

„Wir ergreifen selbst das Wort“

„Mit dem Marsch beziehen wir Stellung. Wir erheben selbst unsere Stimme. Es ist eine Strategie rechtsextremer Gruppen und der AfD, im Namen der vermeintlichen schweigenden Mehrheit zu sprechen. Dabei machen wir nicht mit, wir ergreifen selbst das Wort“, so Susanne Huppke laut Pressemitteilung.

Annette Hölscher habe frauenpolitische Erfolge der vergangenen Jahrzehnte aufgezeigt wie die Aufnahme der Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz, die Liberalisierung des Abtreibungsrechts oder die Akzeptanz unterschiedlicher Formen des Zusammenlebens. Im Gegensatz dazu sehe das Programm der AfD für die Europawahl eine Rückkehr zu einem rigiden Abtreibungsrecht ebenso vor wie eine Bevorzugung der Vater-Mutter-Kind-Familie. Solchen Bestrebungen erteilte die Rednerin eine Absage.

Die Demonstrierenden hätten für Vielfalt und Toleranz, für eine bunte Zukunft und eine starke Demokratie geworben, heißt es weiter. Diese und viele andere Aussagen seien auf den selbstgestalteten Plakaten zu lesen gewesen, die sie mitgebracht hatten. Viele Passanten hätten ihre Zustimmung zu den Aussagen der Demonstration gezeigt, indem sie klatschten oder sich gar spontan anschlossen.

Copyright © Lippische Landes-Zeitung 2025
Inhalte von lz.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.

Kommunalwahl-Abo

Angebot zur Kommunalwahl

5 Wochen Lippische Landes-Zeitung lesen -
gedruckt UND digital!

Jetzt bestellen
Kommunalwahl-Abo