Bad Salzuflen. Musikalische „Summertime“ in der Konzerthalle: Auf dem diesjährigen Sommerevent präsentiert die „Philharmonische Gesellschaft OWL“ Kompositionen von Richard und Robert Shermann, George Gershwin, Berry Manilow sowie weiteren bedeutenden Komponisten der Unterhaltungsmusik. Auf dem Sonderkonzert der „Nordwestdeutschen Philharmonie“ (NWD) können sich die Besucher am Sonntag, 25. August, ab 18 Uhr auf bekannte und populäre Stücke wie „Mambo No. 5“, „Copacabana“, „Summertime“ und „My fair Lady“ freuen. Am Dirigentenpult wird der litauische Dirigent Vilmantas Kaliunas stehen, den Gesangspart übernimmt die gebürtige Portugiesin, Konzert- und Opernsängerin Leonor Amaral.
Vilmantas Kaliunas wurde in der litauischen Hauptstadt Vilnius in eine Künstlerfamilie geboren: Sein Großvater war Geigenbauer, bereits mit vier Jahren erhielt Kaliunas von seinem Vater den ersten Klavierunterricht. Während seines Studiums an der Musikhochschule in Saarbücken wurde er als Solo-Oboist beim SWR-Rundfunkorchester Kaiserslautern engagiert. Die Fusion mit dem Radio-Sinfonieorchester Saarbrücken führte ihn auf gleicher Position zurück ins Saarland.
Prägende Begegnungen
Prägende Begegnungen mit namhaften Dirigenten wie Paavo Järvi, Christian Thielemann, Mariss Jansons und Heinz Holliger, sowie regelmäßige Probenbesuche bei Christoph Eschenbach, Valery Gergiev und Claudio Abbado motivierten Kaliunas zum entscheidenden Sprung aufs Dirigentenpodest. Nach zahlreichen Meisterkursen und Assistenzen studierte er „Dirigieren“ in der renommierten Klasse bei Professor Nicolas Pasquet und Martin Hoff an der Musikhochschule Weimar.
Anschließend ergänzte er sein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik Hamburg bei Professor Ulrich Windfuhr. Seitdem leitete Kaliunas unter anderem das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, das Sinfonieorchester Wuppertal, das Litauische Kammerorchester, Lappeenranta City Orchestra in Finnland, und die Thüringen Philharmonie Gotha sowie viele andere.
Koloratursopranistin im Theater Erfurt

Konzert- und Opernsängerin Leonor Amaral spielte zunächst am Theater Lübeck Rollen wie „Gretchen“ in Wildschütz und Mi in „Das Land des Lächelns“. Es folgten weitere Rollen mit „Armida“ in Händels „Rinaldo“ und „Frasquita“ in Bizets „Carmen“ beim Opernfestival „Gut Immling“. Nach dem Studium war Amaral Ensemblemitglied des Theaters Nordhausen, wo sie unter anderem als „Musetta“ in „La Bohéme“, „Marie“ in Lortzings „Zar und Zimmermann“, und „Adele“ in „Die Fledermaus“ zu sehen war.
2022 debütierte die Sängerin im Konzerthaus Gulbenkian (Lissabon) als „Zerlina“ mit der Uraufführung „Don Giovanni o dissoluto“ mit Musik von Mozart und Texten von José Saramago. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie als Koloratursopranistin im Ensemble des Theaters Erfurt tätig. Dort war sie in der Video-Oper von Steve Reich, „Three Tales“, sang die Titelpartie „Zerline“ in „Fra Diavolo“ von Auber, „Norina“ in Donizettis „Don Pasquale“ sowie „Madame Herz“ in Mozarts „Der Schauspieldirektor“.
Konzertreise durch die Niederlande
Als Musicalsängerin sang Leonor Amaral diverse Konzerte mit dem Musikkorps der Bundeswehr, unter anderem in der Kölner Philharmonie und in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Sie debütierte mit der Nordwestdeutschen Philharmonie im Concertgebouw Amsterdam und arbeitete 2019 mit dem WDR-Funkhausorchester zusammen. Im Dezember 2019 ging sie mit dem North Netherlands Symphony Orchestra auf eine Konzertreise durch die Niederlande.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis ab 17 Euro per E-Mail an theaterkasse@bad-salzuflen.de und unter Tel. (05222) 952909 sowie zu den Öffnungszeiten der Theaterkasse im Kurgastzentrum in der Parkstraße 20 erhältlich. Restkarten, sofern verfügbar, gibt es an der Abendkasse ab 18.30 Uhr.