Bad Salzuflen. Die Innenstadt von Bad Salzuflen ist um drei Geschäfte reicher. Möglich wurde dies durch das städtische Förderprogramm für die Innenstadt, das leerstehende Ladenlokale wiederbelebt, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt heißt. „Das Programm zeigt Wirkung: Bereits im ersten Jahr konnten wir drei völlig neue Geschäfte beim Start unterstützen“, freut sich Bürgermeister Dirk Tolkemitt.
Die neuen Geschäfte, die in diesem Rahmen eröffnet haben, sind: das Feinkostgeschäft „Vom Fass“ von Frauke Hellenbrand in der Langen Straße, der Secondhand-Laden „WearAgain“ von Sandra Rzehanek (wir berichteten) und der Lemgoer Kindershop „Kids & Kram“ von Dörte Bödeker in der Dammstraße.
Vielfalt und Attraktivität
„Unser Ziel ist es, Handel und Gastronomie in unserer Innenstadt zu stärken, um sie attraktiv und lebendig zu halten“, erklärt Bürgermeister Tolkemitt. Neben Veranstaltungen und der Unterstützung durch die Stadtverwaltung sei vor allem ein engagiertes Unternehmertum entscheidend. Besonders die neuen Geschäftsinhaberinnen Rzehanek und Bödeker hätten bereits erste Ideen gesammelt, um die Dammstraße stärker zu beleben.
Das Förderprogramm der Stadt verfolgt dabei klare Ziele: „Wir entscheiden gezielt über die Weitervermietung leerstehender Ladenlokale. Unser Fokus liegt auf Geschäften, die eine Altstadt wie Bad Salzuflen bereichern – Friseure oder Handyshops sind bewusst ausgenommen“, so Tolkemitt.
Obwohl die Fördergelder nicht ausschlaggebend für die Geschäftsgründung waren, erleichterten sie den Start erheblich, betonen die drei Inhaberinnen. Zudem loben sie die Unterstützung der Stadtverwaltung. Dörte Bödeker von „Kids & Kram“ hebt hervor: „Durch das Programm kommt man direkt mit der Stadt in Kontakt, erhält wertvolle Tipps und wird bei der Vernetzung unterstützt.“
Auch Frauke Hellenbrand von „Vom Fass“ zeigt sich begeistert von der unkomplizierten Abwicklung: „Mein Ziel war, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zu eröffnen. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt hat das wunderbar funktioniert.“
Programm als Grundlage
Das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert das städtische Konzept. Ziel ist es, leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt durch gezielte Anmietung wiederzubeleben. Dabei mietet die Stadt zu maximal 70 Prozent der bisherigen Miete an und vermietet die Räumlichkeiten für mindestens 20 Prozent der Altmiete weiter. Auch Umbaukosten sind unter bestimmten Voraussetzungen förderfähig.