Bad Salzuflen. Die „Omas gegen Rechts“ haben eine Mahnwache abgehalten - „für den demokratischen Zusammenhalt, gegen Populismus und rechtsextremes Denken.“ 70 Menschen haben sich am 18. Januar daran in Bad Salzuflen beteiligt. Das teilt die Initiative mit.

Die Demonstrierenden stellten sich mit umgehängten Plakaten in der Nähe des Wochenmarktes in einer langen Reihe auf. „Mit den Texten auf ihren Plakaten bezogen sie Stellung zu aktuellen politischen Themen und zeigten auf, welche Folgen die Wahl einer Partei konkret haben kann.“ Sie hätten klar gemacht, „auf welcher Seite sie stehen, wenn es um die Wahl zwischen Fakten oder falschen Behauptungen geht“: „Wir Omas gegen Rechts möchten, dass öffentliche Behauptungen – auch in den sozialen Medien – einem Faktencheck unterzogen und die Verbreitung von Lügen geahndet werden, ebenso wie Verstöße gegen die Menschenwürde."

Auch für „Menschenrechte für alle“ und gegen die „Herabwürdigung von Menschengruppen“ wurde demonstriert. „Wir [...] möchten, dass die Menschenrechte – wie sie in der UN-Charta niedergelegt sind – ohne Einschränkung für jeden Menschen gelten.“ Weitere Themenbereiche waren: Gleichberechtigung, Klimaschutz, soziale Politik für alle und gerechte Steuerpolitik. „Viele Passanten ließen sich bereitwillig auf ein Gespräch ein und nahmen Flyer, Aufkleber oder bunte Bonbons entgegen. Neben einigen kontroversen Diskussionen gab es sehr viel Zustimmung“, heißt es weiter. Die Zustimmung galt wohl vor allem der Aufforderung: „Wählen sie eine Partei, die das Grundgesetz achtet!“