Darum bleibt es vorerst bei der Einbahnregelung auf der Ostwestfalenstraße in Salzuflen

Bad Salzuflen. Noch bleibt die Ostwestfalenstraße (L 712 n) in Höhe Bad Salzuflen ein Nadelöhr. Bestand vor gut einer Woche noch &bdquo;Hoffnung“, dass die Schnellstraße Ende in diesen Tagen komplett freigegeben werden kann (wir berichteten), haben weitere notwendige Arbeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Landesbetrieb Straßenbau (&bdquo;Straßen.NRW“) nennt einen neuen Termin: Die Fahrtrichtung Lemgo soll ab der Ausfahrt zur Bextener Straße bis zum neuen Knotenpunkt mit der Oerlinghauser Straße jetzt bis Freitag, 7. März, gesperrt bleiben.

Wie der Landesbetrieb weiter mitteilt, konnten die Arbeiten für die Schutzeinrichtungen auf der Brücke der &bdquo;Brille“, dem neuen Knotenpunkt, noch nicht beendet werden. &bdquo;Diese sind aber die Voraussetzung für eine Verkehrsfreigabe“, sagt Landesbetrieb-Sprecherin Maximiliane Plöger.

Überholen ohne Gegenverkehr Während der Montage des Schutzplankensystems auf der Brücke seien wegen der Standfestigkeit zusätzliche statische Prüfungen notwendig geworden. Wegen der noch fehlenden auszuführenden Leistungen sieht die Regionalniederlassung OWL von &bdquo;Straßen.NRW“ (Bielefeld) keine Möglichkeit einer Freigabe vor Anfang März, heißt es in einer Pressemitteilung.

In den nächsten Wochen werde noch die Statik für die zusätzliche Kappenverankerung geprüft, und die bislang provisorischen Anschlüsse der Schutzplanken müssten auf dem Bauwerk montiert werden. &bdquo;Kappen sind die Ränder von Brücken, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Sie dienen unter anderem der Verankerung von Schutzeinrichtungen sowie als Geh- und/oder Radweg“, heißt es weiter.

Seit vergangenem September ist in dem aktuell betroffenen, rund 2,2 Kilometer langen Abschnitt der Ostwestfalenstraße die Fahrbahn saniert worden. Wie auch anderswo auf der Schnellstraße wurden in beide Fahrtrichtungen abwechselnd neue &bdquo;2+1-Spuren“ für ein gegenverkehrsfreies Überholen auf dem neuen Asphalt markiert. Zuletzt sind Schutzplanken an den Straßenrändern errichtet worden.

Weiter Tempo 50 Zuvor war vom Spätsommer 2022 bis Frühjahr 2023 der rund 2,5 Kilometer lange Abschnitt zwischen den Ausfahrten Leopoldshöher und Bextener/Bielefelder Straße in zwei Abschnitten erneuert worden. Auch in dem Bereich sind &bdquo;2+1-Fahrspuren“ für das sichere Überholen aufgebracht worden. Kostenpunkt hier: rund 2,5 Millionen Euro. Auch damals ging es für die Zeit der Baustelle für den Verkehr auf der Ostwestfalenstraße nur in eine Richtung, und zwar gen Bielefeld.

Östlich der &bdquo;Brille“ gilt auf einem rund 250 Meter langen Teilstück der Ostwestfalenstraße in Höhe Messezentrum weiter Tempo 50. Der Grund hierfür ist eine Unterspülung der Straßenböschung durch ergiebigen Regen, wovon auch Leitplanken und Pfosten betroffen seien, so der Landesbetrieb Straßenbau. Bei einem Unfall könnte die Leitplanke bei höheren Geschwindigkeiten Fahrzeuge womöglich nicht mehr zurückhalten. Daher das Tempolimit.

Es muss durchgehend wärmer werden Wie geht es jetzt weiter? Die Sanierung der Böschung soll erfolgen, wenn das Wetter dies zulasse, sagt Plöger. Ein Grund hierfür sei, dass für die Baustelle eine Verschwenkung der Fahrbahn erfolgen muss. Die &bdquo;neuen“ Fahrspuren werden mit gelben Streifen eingegrenzt. Diese halten laut Plöger allerdings nur ausreichend auf dem Asphalt, wenn es durchgängig wärmer als fünf Grad und nicht so nass sei. Andernfalls könnte der Landesbetrieb nur unter Vollsperrung der Ostwestfalenstraße tätig werden. Deswegen dürfte die Sanierung der Böschung ein Fall für das kommende Frühjahr werden.

Begonnen hatten die Arbeiten auf dem Salzufler Teil der L 712 n mit der Errichtung der Brücke für die neue &bdquo;Brille“ in Höhe Oerlinghauser Straße 2021.

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