Deshalb investieren die Stadtwerke Bad Salzuflen eine Rekordsumme in die Zukunft

Bad Salzuflen. Die Stadtwerke Bad Salzuflen investieren im Geschäftsjahr 2025 nach eigenen Angaben eine Rekordsumme von rund 40 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau der Energieversorgung. Damit übertreffen sie die Investitionen des Vorjahres um 13 Millionen Euro.

Ziel ist es, die Wärmeversorgung nachhaltiger zu gestalten, die Nutzung erneuerbarer Energien weiter auszubauen und die bestehende Infrastruktur zu modernisieren. &bdquo;Es findet ein fundamentaler Wechsel in der Energieversorgung statt“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Volker Stammer. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ermögliche eine Form der Unabhängigkeit in einer zunehmend unberechenbar werdenden Weltlage.

&bdquo;Erneuerbare Energien machen uns unabhängig von anderen Ländern.“ Nicht nur von Russland, sondern im Zweifelsfall auch von den USA, die LNG-Gas liefern, auch wenn der größte Lieferant momentan Norwegen sei. Erneuerbaren Energien seien auch die einzige Möglichkeit, sich möglichst autark zu versorgen, da Deutschland über keine nennenswerten Quellen an fossiler Energie verfüge.

Risikoreicher Das Energiegeschäft - also der Einkauf von Strom und Gas - werde immer risikoreicher, da die Weltmarktpreise mittlerweile weit mehr schwanken als noch vor ein paar Jahren, sagte Stammer. Etwas verkürzt gesprochen habe man ehemals im Sommer vergleichsweise günstig das Gas für die Wintersaison einkaufen können. &bdquo;Das ist deutlich volantiler geworden.“ Jede Aussage beispielsweise des neuen, alten amerikanischen Präsidenten könne einen Effekt auf die Preise haben.

Rund 65 Prozent der Gesamtinvestitionen in 2025, also 26 Millionen Euro, fließen in die Erneuerung und Erweiterung der Versorgungsnetze. Ein besonderer Fokus liegt auf der Anbindung des neuen Umspannwerks an der Ziegelstraße, der künftigen &bdquo;Energiezentrale“ Bad Salzuflens, wie Stammer sagt, sowie der Erweiterung des Wärmenetzes über die Siedlung Elkenbrede.

PV-Anlage an der A2 Weitere acht Millionen Euro sind für neue Erzeugungsanlagen vorgesehen, darunter das neue Heizkraftwerk an der Ziegelstraße und die Fertigstellung der größten Fotovoltaikanlage Bad Salzuflens. Die PV-Anlage wird entlang der A2 an der Ahmser Straße entstehen und soll im Sommer dieses Jahres ans Netz gehen.

Zudem werden sechs Millionen Euro für die Modernisierung städtischer Gebäude eingeplant. Die Sanierung der Festhalle, die Erneuerung der Pumpen im Bega-Bad sowie die Modernisierung des Werkstattbereichs an der Uferstraße stehen hier im Mittelpunkt.

Bürgermeister Dirk Tolkemitt, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke ist, betonte, dass die Stadt den kommunalen Versorger mit Kapital überall da unterstütze, wo es um Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger gehe - also beispielsweise beim ÖPNV, bei den Bädern, der Infrastruktur und bei Projekten wie der Sanierung der Festhalle in Schötmar.

Bezahlbare Energie Tolkemitt betonte die Bedeutung dieser Investitionen für die gesamte Stadt: &bdquo;Unsere Stadtwerke setzen innovative Lösungen um, die nicht nur den Klimaschutz im Blick haben, sondern auch eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger sichern.“

Auch Stadtwerke-Geschäftsführer Volker Stammer sieht in den Maßnahmen einen entscheidenden Schritt für die Zukunft: &bdquo;Mit diesen Großprojekten setzen wir Meilensteine für eine nachhaltige Infrastruktur. Ein derartiges Investitionsvolumen hat es in der Geschichte der Stadtwerke noch nie gegeben.“

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