Bad Salzuflen. Die Stadtwerke melden laut Pressemitteilung, dass der letzte Abschnitt der umfangreichen Stromnetzerweiterung im Frühjahr 2026 starten soll. Zuvor hatten die Teams bereits acht Kilometer Mittelspannungskabel verlegt; damit seien rund 90 Prozent geschafft. Das neue Umspannwerk an der Ziegelstraße stehe kurz vor der Fertigstellung.

Mit dem Start des finalen Bauabschnitts sollen die Stadtwerke die neue 30-kV-Ringleitung schließen. Das Projekt erhöhe laut Mitteilung langfristig die Versorgungssicherheit und schaffe Kapazitäten für die steigenden Anforderungen der Mobilitäts- und Wärmewende. Weil immer mehr erneuerbare Energien in das Netz eingespeist werden, wachse auch der Bedarf an leistungsfähiger Infrastruktur.

Technisch anspruchsvoll war die Spülbohrung unter der Bega und der Bahnlinie in Schötmar, die inzwischen abgeschlossen ist. Mit dieser grabungsarmen Methode wurden mehrere Stromkabel auf rund 70 Metern Länge umweltschonend verlegt. Die Bohrung schütze laut Stadtwerken das Ökosystem des Flusses und minimiere Eingriffe in Landschaft und Infrastruktur.

Im letzten Bauabschnitt steht die Leitungsverlegung zwischen Begakamp und Werler Straße an. Die neuen Kabel sollen entlang des Radwegs „Am Bahndamm“ eingebracht werden. Damit werde der Ring von Schötmar über die Ziegelstraße bis nach Lockhausen geschlossen.

Die Inbetriebnahme des Umspannwerks ist für April 2026 geplant. Die moderne Anlage erhöhe laut Mitteilung die Ausfallsicherheit und schaffe zusätzliche Kapazitäten für erneuerbare Energien, Elektromobilität und strombasierte Heizsysteme wie etwa Wärmepumpen.

„Das neue 30-kV/10-kV-Umspannwerk ist ein wichtiger Baustein für die Energieversorgung unserer Stadt“, erklärte Geschäftsführer Volker Stammer laut Pressemitteilung. Man investiere gezielt in moderne Technik, um den Haushalten auch künftig eine stabile und klimafreundliche Versorgung zu bieten.

Die Stadtwerke bedanken sich bei Anwohnerinnen und Anwohnern sowie bei Verkehrsteilnehmenden für das Verständnis während der Bauphase und wollen weiter über Fortschritte informieren.

Aktuelle Hinweise zu den Großprojekten der Stadtwerke finden sich laut Mitteilung online unter stwbs.de/nachhaltig-gut.