Bad Salzuflen. Die Arbeiten der Stadtwerke an der Ziegelstraße schreiten voran. Nach Angaben des lokalen Versorgers ist der Rohbau des neuen Heizkraftwerks „Ziegelstraße II“ bereits fertig. Ende April soll die Gebäudehülle abgeschlossen sein, so die Stadtwerke auf Anfrage unserer Redaktion.
Ab Mai folgt dann demnach der Bau eines 18 Meter hohen Pufferspeichers mit einem Fassungsvolumen von 1500 Kubikmetern. Anschließend entsteht auf dem Gelände das neue 30/10-kV-Umspannwerk.
Wie berichtet, errichten die Stadtwerke an diesem Standort für rund zehn Millionen Euro einen energetischen Knotenpunkt mit Umspannwerk und Heizkraftwerk. Die Anlage soll als regenerative Energiequelle Wärme aus dem geklärten Abwasser des Klärwerks nutzen. Dadurch wird sich der Anteil erneuerbarer Energien an der Bad Salzufler Wärmeversorgung bis 2027 verdoppeln, so die Stadtwerke.
Ein großer Schritt
Das Unternehmen sieht darin einen weiteren Schritt hin zu emissionsarmer und umweltfreundlicher Wärmeerzeugung. Geplant sind Heizsysteme mit Großwärmepumpen und einer sogenannten Power-to-Heat-Anlage am Klärwerk, die mit bestehenden Heizkraftwerken kombiniert werden.
„Mit den geplanten neuen Anlagen machen die Stadtwerke Bad Salzuflen einen großen Schritt in Richtung grüner Wärmeversorgung. Das macht die Fernwärme in Bad Salzuflen nachhaltiger und unabhängiger von fossilen Brennstoffen“, erklärt Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen.
Die Stadtwerke befinden sich laut Stammer im Zeit- und Kostenplan. Das Gesamtprojekt soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.