Salzufler ist Deutscher Meister im „Schocken“

Bad Salzuflen. Für Alexander Schauf sind die Würfel gefallen. Und zwar so perfekt, dass der Salzufler sich seit wenigen Tagen als Deutscher Meister im &bdquo;Schocken“ betiteln darf. Damit hat er das Motto &bdquo;seines“ Knobelvereins &bdquo;Schockmoment“ zum Programm gemacht. Schocken ist ein Würfelspiel, dessen Ziel ist durch geschicktes Würfeln und Bluffen, so wenig Strafpunkte wie möglich zu erhalten.

&bdquo;Dieses Jahr klappt´s“, wurde auf Instagram bereits vor der Anreise zur Meisterschaft nach Hennef motiviert verkündet. Denn schließlich feiert der Salzufler Knobelverein 15-jähriges Jubiläum und die 14 Mitglieder wollten sich ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk machen. Bei 440 Teilnehmern kommt die Aussicht auf einen Sieg fast schon einem Sechser im Lotto gleich. Darum nahmen ein paar der Jungs den Mund ordentlich voll und versprachen, sich das Vereinslogo mit der Lippischen Rose in der Mitte tätowieren zu lassen, sollte man den Pokal in die Kurstadt holen. &bdquo;Der Termin im Tattoo-Studio ist gemacht, habe ich gehört“, erzählt Alexander Schauf schmunzelnd.

Der 35-Jährige bekommt das Strahlen kaum noch aus dem Gesicht, denn was ihm mit drei Würfel und seinem personalisierten Knobelbecher gelungen ist, das ist für den Hobby-Knobler mehr als ein Jackpot. Sein Spitzname Ali ist vorne auf dem Leder-Becher eingraviert, unten drunter steht &bdquo;#18“. Eine Glückszahl? &bdquo;Eigentlich nicht, an einem 18. habe ich zwar Geburtstag, aber sonst gibt es da keine weitere Bedeutung“, verrät Schauf.

Sicherheits-Knobler und Risiko-Knobler Das Glück war dann zumindest am Spieltisch an seiner Seite. &bdquo;Ich habe direkt gemerkt, dass es gut läuft“, erzählt der Personalreferent, wie er Runde um Runde die Konkurrenz ausschalten konnte und sein Becher mehrfach die begehrte Eins ausspuckte. Ein bisschen Taktik gehöre auch dazu. Alexander Schauf spricht von Sicherheits-Knoblern und Risiko-Knoblern und sortiert sich in der goldenen Mitte ein. &bdquo;Ich passe mein Spielsystem dem des Gegners an.“

Acht Mal habe er bereits bei den Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Bis zum aktuellen Sieg sei vorher nicht mehr als Platz 87 herausgekommen. Aber der Spaß stehe bei dem Event sowieso im Vordergrund. Das ganze Wochenende wird im Party-Hotel des Veranstalters gefeiert. Klar, dass ordentlich Freibier floss, als &bdquo;Ali“ zum Gewinner ausgerufen wurde. &bdquo;In meinem Freudentaumel habe ich den Tag danach alle möglichen Leute in den Salzsieder eingeladen“, erinnert sich Schauf lachend an die Sause und die Tatsache, dass er als Kassenwart der Knobelrunde die 700 Euro Preisgeld hierfür gut investiert hat. Der große Pokal wird demnächst im &bdquo;Bistro Unicum“ stehen, dem &bdquo;Schockmoment“-Vereinslokal, wo jeden dritten Freitag im Monat geknobelt wird.

Arminia statt Knobeln &bdquo;Wir freuen uns auch immer über Gast-Knobler und Knoblerinnen“, wirbt Alexander Schauf, der zusammen mit Freunden nach dem Abitur in Bad Salzuflen den Knobelverein gegründet hat. Im kommenden Jahr will man wieder bei den Deutschen Meisterschaften angreifen und als Team auf dem Treppchen landen. Schauf tritt zudem in der Einzelwertung als Titelverteidiger an. &bdquo;Das hat noch nie jemand geschafft“, macht er sich keine großen Hoffnungen auf den Sieg.

Noch genießt der Fußball-Fan den aktuellen Triumph und auch, wenn er keine Autogrammstunden geben muss, ist er in der Knobel-Szene bekannt geworden und schon zum einem Rheinland-Cup eingeladen worden. &bdquo;Leider fällt der Termin auf das Pokalspiel der Arminia“, nennt Alexander Schauf den Grund für seine Absage. Denn als Dauerkarten-Besitzer lässt er es sich nicht nehmen, die Bielefelder Elf in Berlin anfeuern.

Mehr Informationen zum Knobelverein &bdquo;Schockmoment“ gibt es auf Instagram: kvsm_bad_salzuflen

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