Bella Italia: Wie italienisches Flair den verregneten Kurpark Bad Salzuflen erwärmt

Bad Salzuflen. Italien, Sehnsuchtsland der Deutschen. Am Samstagabend wurde diese Sehnsucht an der Konzertmuschel im Kurpark von Bad Salzuflen gestillt. &bdquo;I Dolci Signori“, laut Veranstalter Europas erfolgreichste Italo-Pop-Band, bediente alle Klischees über Bella Italia und begeisterte das Publikum, überwiegend weibliche Fans.

Seit 2002 sind die sechs Musiker mit Hits ihrer Heimat in Europa unterwegs. &bdquo;Woran denkt ihr, wenn ihr an italienische Musik denkt?“, fragte Sänger Rocky Verardo. Wer nun Verdi oder Vivaldi erwartet hatte, wurde enttäuscht. Eros Ramazzotti, Adriano Celentano, Lucio Dalla, Al Bano oder Zucchero waren die leuchtenden Sterne des Abends. Die Bassisten Ricardo Belli und Uli Rossi, der für die Arrangements zuständige Bernardo Meyer (Keyboard und Akkordeon) und Michele Foresta am Schlagzeug spielten routiniert und zuverlässig.

Die Leichtigkeit der Italiener Und wenn man an Italien denkt? Na klar: Sole, Amore, Vino, Dolce Vita. Und Urlaub. Und die Leichtigkeit, die uns Deutschen ja abgeht und die wir an unseren südlichen Nachbarn so lieben. Das Publikum nahm es dankbar auf, klatschte rhythmisch, folgte den Bewegungen und genoss an diesem verregneten Abend die Stimmung von südlicher Sonne und Strand. Und natürlich sangen alle folgsam den Refrain mit, nachdem die Italienischkenntnisse zuvor abgefragt worden waren und man dann – Überraschung! - nur &bdquo;Uuh uuh uuh uuh“ singen musste.

Verardo, von den anderen &bdquo;der Eros Ramazotti aus Apulien“ genannt, glänzte mit seiner starken (und elektronisch stark verstärkten) Stimme. Überhaupt war die Anlage so laut eingestellt, dass ein großer Teil des Kurparks beschallt wurde. Der Hauptsänger, der wie sein Kollege Gianni Carrera schon lange in Deutschland lebt, weiß, was ankommt: &bdquo;Ich bin sicher, dass jeder von euch im Herzen ein Italiener ist!“ sagte er einleitend zu dem Lied &bdquo;L’Italiano“von Toto Cutugno. &bdquo;Sono un italiano, un italiano vero“ heißt es da (ich bin ein Italiener, ein echter Italiener). Und er weiß auch, was man braucht, um einfach glücklich zu sein: nicht viel. Ein Glas Wein, ein Stück Brot. Und Liebe. Al Bano weiß es auch in seinem Schlager: &bdquo;Felicità“, Glück. Dazu sah man vor der Bühne ein tanzendes Paar.

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