Tierheim Bad Salzuflen investiert in Quarantäne und „Katzengarten“

Bad Salzuflen. Auf dem Gelände des Tierheims Bad Salzuflen tut sich einiges: Die Außenflächen der Quarantänestation wurden vollständig überarbeitet, um kranken Tieren künftig mehr Platz und Bewegung zu ermöglichen. &bdquo;Die Außenfläche ist fast fertig. Wir haben die alten Platten entfernt, erhöhte Randsteine gesetzt und stattdessen betoniert. Zum Schluss wird die Fläche noch mit Epoxidharz versiegelt“, erklärt Björn Schakat, Vorstand im Tierschutzverein Bad Salzuflen-Lemgo, der das Tierheim an der Ziegelstraße unterhält.

Die beiden Außenbereiche umfassen jeweils rund 25 Quadratmeter. Zuvor habe die alte Fläche aus Platten bestanden, die sich wegen der Fugen schwer reinigen ließen – ein Problem, wenn Tiere in Quarantäne untergebracht werden müssen.

Die Quarantänestation dient vor allem der Unterbringung kranker Hunde, aber auch solcher Tiere, die aus dem Ausland kommen und keine gültigen Tollwutimpfungen besitzen. &bdquo;Wir wollten endlich mehr Platz bieten und den Hunden auch mal Bewegung an der frischen Luft ermöglichen“, sagt Schakat.

Materialkosten hoch Die Arbeiten wurden überwiegend ehrenamtlich umgesetzt, doch Materialkosten bleiben hoch. &bdquo;Spenden sind natürlich willkommen, weil wir noch Materialkosten decken müssen. Aber es geht uns nicht darum, Geld zu verpulvern, sondern gesetzliche Vorgaben einzuhalten“, betont der Tierheim -Vorstand.

Auch der &bdquo;Katzengarten“ ist umfangreich renoviert worden. &bdquo;Der Bereich war vorher stark bewaldet. Wir haben gerodet, Rasen angesät und Tore eingebaut, damit die Fläche für verschiedene Tierarten nutzbar ist“, erklärt Schakat. Die etwa 600 Quadratmeter große Fläche wird künftig für scheue Katzen und Kaninchen genutzt – einen separaten Freilaufbereich für Katzen gibt es weiterhin.

Die neuen Anlagen sollen Besucher auch für Veranstaltungen oder Patenbesuche nutzen können. &bdquo;Es geht uns darum, das Vereinsleben zu fördern und Menschen die Möglichkeit zu geben, Zeit mit den Tieren zu verbringen. Wir möchten, dass die Leute unsere Katzen und Kaninchen hautnah erleben können“, sagt er.

Weitere Projekte Langfristig sind weitere Projekte geplant: Auszubildende der Sparkasse und Stadtwerke sollen in sozialen Aktionen mithelfen und beispielsweise den &bdquo;Katzengarten“ pflegen. Außerdem sollen Beete angelegt werden, um Frischfutter für die Kaninchen selbst anzubauen. Damit verbindet das Heim Tierwohl, Bildung und Ehrenamt auf dem Gelände. Schakat hebt hervor, dass viele der Maßnahmen auch die Nachhaltigkeit und den langfristigen Erhalt der Einrichtungen sichern: &bdquo;Die Gebäude waren teilweise schon sehr alt. Jetzt holen wir in größeren Schritten auf, was in den vergangenen Jahren verpasst wurde.“

Mit den neuen Anlagen setzt das Tierheim nicht nur auf Optik und Komfort, sondern erfüllt auch die gesetzlichen Anforderungen, die für den Betrieb einer Quarantänestation vorgeschrieben sind. &bdquo;Bei Quarantäne-Tieren geht es nicht nur um Desinfektionsmittel und Handschuhe, sondern auch um bauliche Vorschriften. Wir sorgen dafür, dass diese eingehalten werden, damit wir Tiere aufnehmen können“, erklärt Schakat.

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