So feiert das Salzufler Tierheim sein 50-jähriges Bestehen

Bad Salzuflen. Vorsichtig tasten sich die Kinder mit ihren Händen hinter dem Zaun vor, bis sie das weiche Fell des Ponys erreichen. Aber kein Grund zur Sorge: &bdquo;Sophia“ ist es gewohnt, von Kindern gestreichelt zu werden. Sie ist eines der Tiere, die am vergangenen Sonntag bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Tierheims Bad Salzuflen dabei sind. Dazu hatte der Tierschutzverein Bad Salzuflen-Lemgo eingeladen, der gleichzeitig seinen 70. Geburtstag feiert.

Tierpfleger Björn Schakat und Tierheim-Leiterin Melanie Vogt sind dankbar, dass es das Tierheim überhaupt noch gibt. Sie sagt: &bdquo;Wir sind froh, dass wir diesen Meilenstein geschafft haben. Über Jahrzehnte wurden wir mit Spenden und ehrenamtlicher Arbeit unterstützt.“ Für das Tierheim-Fest sind laut Vogt rund 50 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vor Ort. Schakat meint: &bdquo;Ohne die ganzen Ehrenamtler würde das gar nicht funktionieren.“ Zahlreiche Stände für Tierpatenschaften, Haustier-Accessoires, Getränke- und Essensbuden sowie der kleine Streichelzoo mit Pony &bdquo;Sophia“ und Ziege &bdquo;Wilma“ bereichern das Fest.

Einige Aussteller und viele Gäste haben ihr Tier aus dem Salzufler Tierheim. Im großen Partyzelt sitzt Oliver Sahndel mit seiner Schäferhündin auf der Bierzeltgarnitur. Er kommt aus Bielefeld und hat seine Hündin &bdquo;Roxy“ aus Bad Salzuflen: &bdquo;Nach meinem letzten Hund bin ich hier mit den Hunden spazieren gegangen.“ Irgendwann habe Tierheim-Leiterin Melanie Vogt ihm die Hündin in die Hand gedrückt. &bdquo;Da ist es schon passiert“, sagt der Hundehalter. &bdquo;Roxy“ sei eine unheimlich liebe und entspannte Hündin.

Ein paar Meter weiter planscht eine französische Bulldogge im Wasser. Anna Wortmann wollte schon immer einen Hund haben: &bdquo;Einen Welpen wollten wir uns nicht zulegen, weil mein Partner und ich beide berufstätig sind.“ &bdquo;Philipe“ ist ein sechs Jahre alter Rüde, der auch aus Bad Salzuflen stammt. &bdquo;Bei französischen Bulldoggen ist das ja auch eine Qualzucht. Deswegen wollten wir keinen vom Züchter“, erklärt sie.

Trauerbegleiterin mit Tieren Beim Tierheimfest gibt es aber nicht nur Hunde oder Katzen, sondern auch drei Ziegen und ein Pony zu sehen. Katharina Rauhut ist Trauerbegleiterin und unterstützt allerlei Menschen in ihrem Trauerprozess. Auf dem Tierheimfest gibt sie den Gästen die Möglichkeit, hinter einem Zaun beispielsweise ihr Pony &bdquo;Sophia“ oder die Ziege &bdquo;Wilma“ zu streicheln. Ihre Labrador-Hündin &bdquo;Kaya“ hat sie seit eineinhalb Jahren. Sie kam aus Rumänien und ist der dritte Hund, den sie aus Salzuflen hat. Außerdem war die Trauerbegleiterin in der neunten Klasse bereits zum Schülerpraktikum hier.

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