Diskussion um Schulweg-Sicherheit in Barntrup geht weiter

Barntrup . Derzeit sind die Schulen geschlossen; die Kinder im Hausunterricht. Die Diskussion um den sicheren Schulweg zur Barntruper von der Haxthausen-Grundschule über die Große Twete aber geht weiter.

Viele Autos, schneller Verkehrsfluss und Elterntaxis sind die Herausforderungen unter normalen Bedingungen. Diesen will sich die Politik nun stellen. Die Ratsfraktionen beschäftigen sich mit der Frage, welche Maßnahmen zur Verkehrsentschleunigung sinnvoll sind. Im Gespräch sind sogenannte &bdquo;Berliner Kissen", die im benachbarten Holstenkamp im Einsatz sind.

Lösungsidee: "Berliner Kissen" &bdquo;Der Schulweg ist für die Grundschulkinder zu gefährlich" – darin waren sich die Mitglieder im Verkehrsausschuss der Stadt einig. Geschwindigkeitsmessungen hatten ergeben, dass 85 Prozent der Autofahrer sich nicht an Tempo 30 halten. &bdquo;Wir fordern seit Monaten ein Konzept, das den Verkehr im Bereich Große Twete minimiert", erklärten die Grünen. Mit einem entsprechenden Schreiben verfolge die Schulleitung das Ziel, den Fußweg attraktiver zu machen und den Einsatz vom beliebten &bdquo;Eltern-Taxi" zu minimieren. Eine Alternative für einen sicheren Schulweg ist die zwangsweise Entschleunigung des Verkehrsflusses durch &bdquo;Berliner Kissen". Das sind Aufbauten auf der Straße, die Autofahrer zum Abbremsen zwingen.

Diese Maßnahme wurde kritisch diskutiert. Während Bürgermeister Jürgen Schell die Investition von 6500 Euro für die Kissen als gut investiertes Geld in &bdquo;mehr Sicherheit" wertete und die Ausschussmitglieder ermahnte, jetzt zu handeln, sah Norbert Wrede (SPD) die Maßnahme durchaus kritisch. &bdquo;Diese Kissen bringen nicht viel. Die Radstände der Autos sind heute so breit und die Fahrzeuge gut gefedert." Ob eine Schwelle über die gesamte Fahrbahn die Lösung sein könnte, wurde ebenfalls diskutiert und in Teilen als wenig zweckmäßig gewertet.

Andreas Wilde (SPD) gab vor diesem Hintergrund zu bedenken, dass die Große Twete nicht nur Anfahrtsweg für die Schule sei, sondern von den Campern vom benachbarten &bdquo;Ferienpark Teutoburgerwald" mit ihren großen Fahrzeugen befahren werde. Diese Urlauber stellten eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt dar. So gibt es wohl noch Beratungsbedarf zur geeigneten Maßnahme, mit der sich jetzt die Fraktionen beschäftigen.

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