Sanierung der Barntruper Holstenkamphalle ist auf der Zielgeraden

Barntrup . Die Bauarbeiten in der Holstenkamphalle werden zu den Herbstferien Mitte Oktober 2020 beendet. Diese Prognose hat Barntrups Bauamtsleiter Steffen Schenk bekräftigt – sofern nicht noch Unvorhergesehenes passiert. Doch davon gab es im Corona-Jahr 2020 allerhand.

Wilfried Düwel ( CDU ), Vorsitzender des Sport- und Vereinsausschusses, berichtete, die aktuelle Schließung der Sporthalle sorge bei den Nutzern &bdquo;für Unruhe", weil die Vereine auf andere Halle zurückgreifen müssten. &bdquo;Die Baumaßnahme scheint nicht planmäßig zu laufen", sagte er. Wie berichtet , wurde die Halle Anfang des Jahres komplett geschlossen. Dass die Schließung über die Sommerferien hinaus blieb, stieß ebenfalls nicht auf Gegenliebe.

Doch Bauamtsleiter Schenk betonte: &bdquo;Wir können dem angemeldeten Bedarf der Vereine durch andere Hallen gerecht werden. Zurzeit gibt es keinen Engpass." Sollte sich die Sanierung verzögern, dann könnte es mit zusätzlichen Bedarfen der Fußballer nach den Herbstferien aber ein Problem geben, räumte Schenk ein.

Zugleich machte der Bauamtsleiter klar, dass der ursprüngliche Plan, die Halle im laufenden Betrieb zu sanieren, aus seiner Sicht von vornherein zum Scheitern verurteilt war: &bdquo;Das konnte nicht funktionieren." Überdies gebe es keinen Bauzeitenplan für die Hallensanierung. Doch er betonte, dass die Arbeiten zurzeit auf Maximaltempo laufen: &bdquo;Schneller als jetzt kann es nicht gehen."

Bauamt: Schließung war unvermeidbar Die Komplettschließung wegen Corona &bdquo;kam uns zupass", blickte er zurück. &bdquo;Wir hätten die Halle sonst aus sicherheitstechnischen Gründen sperren müssen" – die Fluchtwege ständen nicht zur Verfügung. Dass die Sanierung länger dauere als geplant, liege auch daran, dass &bdquo;wir einiges mehr angepackt haben", etwa die behindertengerechte Modernisierung der WC-Anlagen im Foyer. Überdies hätten Schadstoffuntersuchungen für Verzögerungen gesorgt, genauso die Tatsache, dass eine Firma aus Gütersloh im Einsatz war, die mehrere Wochen lang nicht arbeiten konnte, so Schenk.

Ausschussvorsitzender Düwel sprach an, dass Mitarbeiter des städtischen Bauhofs auf der Baustelle im Einsatz und damit gebunden seien. Sie fehlten anderswo. Schenk gab zu bedenken, dass er bei seinem Amtsantritt mit der Situation habe umgehen müssen, die er vorgefunden habe. &bdquo;Der Einsatz der Bauhof-Mitarbeiter war von Anfang an vorgesehen." Nach Angaben von Noch-Bürgermeister Jürgen Schell geschah dies, um Kosten zu sparen.

Für den Vorsitzenden des Stadtsportverbands, Hans-Jürgen Synold, ist die Stadt verkehrt an die Sache herangegangen: &bdquo;Man kann ein Bauprojekt dieser Größenordnung nicht im Wesentlichen mit Mitarbeitern des städtischen Bauhofs bestreiten", sagte er der LZ. Wenn die Sperrung wirklich länger dauern sollte als aktuell geplant, dann werde es wirklich eng. Schließlich könnten auch die Schulen nicht unbegrenzt lange Sport im Freien machen. Er habe aber die Hoffnung, dass die Stadt Bauprojekte künftig anders angehen werde.

&bdquo;Ich verstehe die ganze Diskussion nicht", konstatierte indes Adolf Albert (SPD) im Ausschuss. Aus seiner Sicht sind die Bauarbeiten &bdquo;super gelaufen": &bdquo;Jeder, der dieses Jahr etwas privat gemacht hat, wäre froh, wenn es so wenige Verzögerungen gegeben hätte."

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