Das Lipperland-Orchester begeistert mit seinem Neujahrskonzert in Barntrup

Barntrup-Alverdissen. Nach zwei Jahren Pause hat das traditionelle Neujahrskonzert des Lipperland-Orchesters in der nahezu ausverkauften Mehrzweckhalle Alverdissen über 200 Gäste begeistert. Im abwechslungsreichen Programm erfreute Musik aus verschiedenen Musikgenres. Neben volkstümlicher Blasmusik erklang Filmmusik, Swing und Popmusik. In dem 1965 gegründeten Blasorchester spielen 42 Musiker im Alter zwischen 11-76 Jahre. Dirigent Peter Werpup begrüßte die Ehrengäste und moderierte humorvoll das Konzert.

Mit schmetternden Fanfaren und viel Wumm eröffnete &bdquo;Under the Double Eagle“ als amerikanische Version des Tiroler Marsches &bdquo;Unter dem Doppeladler“ den Abend. Die Holzbläser mit Piccoloflöten sorgten für besondere Klangreize. Da eigens eine zweite Piccoloflöte hinzugefügt wurde, erlebten die Gäste sogar eine Welturaufführung, wie Werpup augenzwinkernd meinte.

Als Symbiose von Egerländer Blasmusik und Swing erklang das Medley &bdquo;Glenn Miller in Concert“, das in einer Bearbeitung von Heinz Hermannsdörfer die größten Hits der Swing-Ära von &bdquo;In the Mood“ bis &bdquo;Tuxedo Junction“ im Big Band-Stil aufleben ließ. Beim Song &bdquo;Pennsylvania 6-5000“ wurde das Telefonklingeln hörbar, da der Titel mit entsprechender Telefonnummer eine Hommage an das legendäre Hotel in Pennsylvania ist, das vor zwei Jahren endgültig seine Tore schloss.

Stunde der Trompeten schlägt Der Titel &bdquo;Midnight Tears“ von Miroslav Kolstrunk jun. wurde im Arrangement von Manfred Schneider zur großen Stunde der Trompeten. Weicher Sound des Orchesters umhüllte die dahin schmelzenden Trompetensoli, für die Julian Litke, Melissa Jakob, Rebecca Stosch, Uwe Hovemann, Falco Baldig, Reinhard Geisler und Klaas Fredrerik Düwel Extraapplaus erhielten.

Mit schwungvollen Akzenten beeindruckte die Wachtel-Polka &bdquo;Musik ist unsre Welt“ von Karel Vacek. &bdquo;Das ist unser Walzer“ von Josef Hotovy kam seicht schwingend daher. Schmetternde Trompetenfanfaren, Schmissiges Spiel mit viel Verve und ein Nachschlag am Schluss ließ das Orchester beim &bdquo;Astronautenmarsch“ von Josef Ulrich ins Weltall abheben.

Das Genre Filmmusik meisterte das Orchester im Medley &bdquo;Movie Milestones“ im Arrangement von Michael Brown. Von &bdquo;Miss Daisy und ihr Chauffeur“ über &bdquo;Der König der Löwen“ bis hin zum &bdquo;Fluch der Karibik“ bannten Highlights der Filmmusikgeschichte aus der Feder von Hans Zimmer im rhythmisch prägnanten Zusammenspiel.

Schmissig geht es in die Pause Der schmissige &bdquo;Rainermarsch“, der während des Ersten Weltkrieges 1915 vom damals erst 21-jährigen österreichischen Musik-Feldwebel Hans Schmid geschrieben wurde, führte die Gäste musikalisch in die Pause.

Im zweiten Teil begeisterten neben dem Dreiklang aus Polka, Walzer und Marsch auch der Louis-Armstrong-Hit &bdquo;What a Wonderful World“, dem Maik Brune an der Solotrompete viel Glanz verlieh und ein Medley der Beach Boys. Am Ende durfte der legendäre Radetzky-Marsch nicht fehlen, den alle Gäste beherzt mitklatschten.

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