Sanierung der Grundschule in Alverdissen beginnt früher

Barntrup-Alverdissen. Erst im vergangenen Jahr hat sich die Politik mehrheitlich f ür den Erhalt der Von-Haxthausen-Grundschule in Alverdissen entschieden. Nun soll der Standort saniert werden. Vor allem die Digitalisierung des Schulgebäudes steht im Fokus. Die Stadt profitiert dabei vom Förderprogramm &bdquo;Digitalpakt Schule“ des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen - und startet daher auch früher als gedacht mit dem Umbau.

&bdquo;Künftig wird es in der Grundschule in Alverdissen keine grünen Tafeln und Kreide mehr geben“, sagt Carina Brakhage, Teamleiterin im Bauamt der Stadt, auf LZ-Nachfrage. Und Bürgermeister Borris Ortmeier ergänzt: &bdquo;In Alverdissen hinken wir in Sachen Digitalisierung einfach noch hinterher.“ Um in der Schule unter anderem künftig digitale Tafeln nutzen zu können, müsse daher die komplette Elektronik erneuert werden. Die Stadt erhalte hierfür eine finanzielle Förderung in Höhe von 186.000 Euro.

Längerer Schulweg

Diese zusätzlichen Mittel hat Barntrup bekommen, weil andere Kommunen die Gelder nicht vollständig abgerufen hätten, sagte Ortmeier in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Soziales und Generationen. Sie müssten aber nun &bdquo;zügig“ ausgegeben werden. Darum habe die Verwaltung die für 2025 geplante Sanierung um ein Jahr vorgezogen. &bdquo;Das ist für uns schon eine Kraftanstrengung“, gibt der Bürgermeister im Gespräch zu. Allerdings: &bdquo;Wir können sehr positiv nach vorne schauen, denn in 2025 hätten wir dann das Gymnasium und die Grundschulstandorte in Barntrup und Alverdissen energetisch, baulich und digital auf der Höhe der Zeit.“

Die Schüler aus Alverdissen müssen sich kommendes Jahr jedoch zwischenzeitlich auf einen längeren Schulweg einstellen: Die Sanierungsarbeiten beginnen voraussichtlich im Februar 2024 und führen zu einer Verlagerung des Unterrichts an den Standort in Barntrup. &bdquo;Hierzu stehen wir im engen Austausch mit der Schulleitung und den Eltern, um über die geplanten Schritte zu informieren“, sagt Brakhage. Viele Dinge müssen für einen reibungslosen Ablauf ineinander greifen, unter anderem gilt es, Busfahrten für die Schüler zwischen Alverdissen und Barntrup zu organisieren. Daher steht der genaue Beginn der Maßnahme noch nicht fest, sagt Ortmeier.

Heizung bleibt zunächst außen vor Fertig sein soll jedenfalls alles zum Schuljahr 2024/25, dann werden die Kinder in Alverdissen in eine moderne Schule zurückkehren. Bis dahin werden vor allem die Elektrik erneuert und Brandschutzauflagen umgesetzt. Hierbei geht es um neue Türen sowie Flucht- und Rettungswege im Gebäude.

Die Stadt Barntrup rechnet mit Kosten in Höhe von 850.000 Euro, heißt es von der Bauamtsleiterin. Zurzeit würden die Ausschreibungsunterlagen für die verschiedenen Gewerke vorbereitet werden. Erst dann werde sich zeigen, ob die Summe realistisch ist. Außerdem kann es beim Bauen im Bestand immer Überraschungen geben, darauf weist der Bürgermeister hin.

Doch wer sich an die Standortdiskussion aus 2022 erinnert, dem schwebt vielleicht noch die Summe von 1,3 Millionen Euro im Kopf. Das ist auch richtig. Doch die Verwaltung ist der Auffassung, dass die Heizung noch nicht sofort ausgetauscht werden muss und hat diese daher nicht in die Sanierung für 2024 eingepreist. Ortmeier erklärt, dass die Leitungen so verbaut sind, dass die Handwerker auch in ein paar Jahren noch leicht drankommen würden, ohne alles wieder aufreißen zu müssen.

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