An der Grundschule Alverdissen starten die Bauarbeiten

Barntrup-Alverdissen. Knapp zwei Jahre ist es her, dass die Politik mehrheitlich entschied: Der Standort der Von-Haxthausen-Grundschule in Alverdissen bleibt erhalten . Nun heißt es für die Stadt, diesen auf den gleichen technischen Stand wie den Hauptstandort in Barntrup zu bringen. Gleichzeitig werden eine neue Brandschutzverordnung umgesetzt und die Elektrik erneuert.

Rund 1,1 Millionen investiert die Stadt in das Projekt. Für die Digitalisierung gibt es allerdings Fördermittel aus dem Programm &bdquo;Digitalpakt Schule" des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen . Bürgermeister Borris Ortmeier, Konrektorin Christina Topolski und Bauamtsmitarbeiterin Carina Brakhage zeigen vor Ort, was in den kommenden Wochen ansteht.

Unterricht vor Ort bis zum 16. Februar Im oberen Stockwerk wird bereits fleißig gewerkelt. Die ersten Kisten sind gepackt, ein Teil der Möbel bereits auseinandergebaut, Schränke wurden leergeräumt, Garderobenhaken & Co. von den Wänden entfernt. &bdquo;Unten läuft der Unterricht derweil noch ganz normal weiter", erzählt Christina Topolski.

Vor etwa zwei Wochen habe schon ein erster Aufräumtag mit dem Kollegium und Eltern stattgefunden. Am Samstag, 17. Februar, soll dann alles raus. &bdquo;Auch dann sind wieder viele helfende Hände vonnöten", sagt Topolski. Immerhin geht es für die Schülerinnen und Schüler ab dem 19. Februar vorübergehend in Barntrup weiter. Und bis dahin müssen alle Möbel und Materialien dort angekommen sein. 75 zusätzliche Kinder werden dann am Hauptstandort betreut. Für Platzprobleme sorge das aber nicht, erklärt die Konrektorin. &bdquo;Wir haben in Barntrup ausreichend Kapazitäten."

Bis zum Ende der Sommerferien sollen in Alverdissen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. &bdquo;Wir haben selbstverständlich einen zeitlichen Puffer eingebaut", sagt Carina Brakhage. Ziel sei aber, dass die künftigen Erstklässler auch in Alverdissen eingeschult werden können. Und auch die baldigen Fünftklässler sollen dort verabschiedet werden. &bdquo;Zur Not in der Mehrzweckhalle", sagt Christina Topolski.

Mehrzweckhalle für einige Wochen ohne Strom Ein straffer Zeitplan, da sind sich alle Beteiligten einig. Weil aber zum einen die Fördergelder bis Ende 2025 investiert sein müssen und noch andere Baumaßnahmen an den Schulstandorten der Stadt anstehen, beginnen die Arbeiten nun eher als geplant . Wenn diese abgeschlossen sind, ist der Standort nicht nur digital, sondern auch brandschutztechnisch auf dem neuesten Stand. So werden beispielsweise die alten Tafeln gegen sogenannte Prowise-Boards ausgetauscht. &bdquo;Bisher war das schon aufgrund der Elektrik nicht möglich", erklärt Borris Ortmeier.

Die sei derzeit noch mit der angrenzenden Mehrzweckhalle verbunden und müsse in einem ersten Schritt in zwei &bdquo;Kreisläufe" aufgeteilt werden. &bdquo;Dafür werden wir auch die Halle für vier bis sechs Wochen vom Strom nehmen müssen", erläutert Ortmeier weiter. Die Vereine seien darüber bereits informiert worden. Denn Veranstaltungen könnten in dieser Zeit selbstverständlich nicht stattfinden.

Im oberen Stockwerk werden unterdessen zum Beispiel eine weitere Brandschutztür und ein Rettungsweg eingebaut. Die innenliegenden Fenster im Erdgeschoss werden zugemacht. Anschließend stehen noch Malerarbeiten an.

Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen dann beide Standorte der Grundschule über die gleichen technischen Voraussetzungen verfügen. &bdquo;Das ist auch für die Eltern ein wichtiger Standortfaktor", sagt Borris Ortmeier. &bdquo;Zudem können wir dann sowohl in Barntrup als auch in Alverdissen auf das gleiche pädagogische Netzwerk zugreifen", ergänzt Christina Topolski.

Busverkehr bis Barntrup Die Alverdisser Grundschulkinder müssen ab dem 19. Februar also vorübergehend nach Barntrup pendeln. &bdquo;Der entsprechende Busverkehr ist bereits organisiert", erklärt die Konrektorin. Weil aber nicht zu jeder Schulstunde ein Bus fahren werde, könnten Eltern eine kostenlose Randstundenbetreuung für diese Zeiten in Anspruch nehmen. Die werde vom Verein Komm als Träger der OGS übernommen, erläutert Topolski.

In den sozialen Medien organisieren sich derweil schon Freiwillige, die am Samstag, 17. Februar, mit anpacken möchten, berichtete Ausschussmitglied Wilfried Düwel in der jüngsten Schulausschusssitzung. Die Koordination dafür übernimmt der Förderverein. Borris Ortmeier ist zuversichtlich, dass es genügend helfende Hände geben wird. &bdquo;Alverdissen ist ein sehr aktiver Ortsteil", sagt er. Und so mache er sich keine Gedanken, dass letztlich der Bauhof allein anpacken muss.

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