Barntruper Grüne sind „etwas enttäuscht“, FDP hatte auf dritten Sitz im Rat gehofft

Barntrup. Von Party konnte bei den Grünen in Barntrup am Abend der Kommunalwahl keine Rede sein. Die Mitglieder trafen sich in kleiner Runde im Parteibüro in der Mittelstraße. Doch das Ergebnis für die Ratswahl ist aus Sicht des Fraktionsvorsitzenden Henning Waltermann &bdquo;etwas enttäuschend“. Auch die FDP hätte sich ein paar Prozentpunkte mehr erhofft, wie die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Cornelia Düstersiek sagt. Doch die Fraktion konnte immerhin die zwei Sitze im Rat halten.

Damit ändert sich die Sitzverteilung im Rat der Stadt Barntrup kaum. Die Grünen verlieren einen Sitz, der quasi an die AfD geht, die neu in den Rat einzieht. Rentner Josef Wiehe wird die Alternative für Deutschland künftig im Barntruper Rat vertreten.

Das sagen die Grünen Waltermann sagt: &bdquo;Wir haben mit Verlusten gerechnet. Denn vor fünf Jahren hatten wir mit über 15 Prozent ein ungewöhnlich hohes Ergebnis. Damals war aber eine andere Stimmung in Barntrup.“ Gerechnet hätten die Grünen mit elf bis 13 Prozent, nun sind es nur zehn Prozent geworden. &bdquo;Dass wir ein Drittel der Stimmen verloren haben, können wir aber auch nicht auf den Bund und das Land schieben. Wir müssen das Ergebnis jetzt erst einmal analysieren“, so der Fraktionsvorsitzende.

Er hätte sich gewünscht, dass die CDU ihre Übermacht nicht behält. Die Christdemokraten haben weiterhin 13 Sitze. &bdquo;Das wäre für die politische Arbeit und Gesprächskultur besser gewesen. Dann hätte man eher Kompromisse finden müssen. Aber jetzt müssen wir damit arbeiten“, meint Waltermann. Undzwar sachlich und zielorientiert soll es weitergehen - ohne parteitaktische Überlegungen. Der AfD wollen die Grünen &bdquo;gute und seriöse Arbeit entgegensetzen“.

Das sagt die FDP Die FDP-Fraktionsvorsitzende zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: &bdquo;Wir hatten uns drei Sitze erhofft, ein Sitz wäre niederschmetternd gewesen. Mit zwei Sitzen können wir zufrieden sein. Wir bedanken uns bei den Wählern für ihre Stimme.“ Düstersiek hatte die Auszählung der Stimmen in Alverdissen verfolgt, bevor es zur Feier der FDP in der Schlachterei Meier im Ort ging.

Auch mit dem Ergebnis von Bürgermeister Borris Ortmeier, den die FDP im Wahlkampf unterstützt hatte, seien die Liberalen sehr zufrieden. &bdquo;Das ist super. Wir haben bereits gut zusammengearbeitet und wollen Angefangenes nun beenden“, so Düstersiek.

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