Sponsoren für Charles Dickens Festival gesucht

Blomberg. Die Planungen sind voran geschritten, der Termin ist fix: Das Charles Dickens Festival soll in diesem Jahr am zweiten Dezemberwochenende in der Blomberger Altstadt stattfinden. Allein die Finanzierung des historischen Weihnachtsmarktes ist noch nicht gesichert. Vier Wochen Zeit bleiben, um genügend Sponsorengelder einzusammeln. Ansonsten muss das Fest ausfallen. 30.000 Euro werden benötigt.

Die Blomberger Altstadt erfüllt ein besonderer Zauber, wenn Menschen in historischen Kostümen durch die Gassen schlendern, Gaukler, Handwerker und Feuer-Artisten ihre Künste zeigen und Live-Musik vom Marktplatz klingt. Das Charles Dickens Festival ist ein einzigartiger Weihnachtsmarkt, der Besucher aus nah und fern anzieht. Im vergangenen Jahr musste er coronabedingt ausfallen, für dieses Jahr laufen die Planungen auf Hochtouren. In der Geschäftsstelle der Kulturwerkstatt Blomberger Land hängt ein großer Plan an der Wand, den bunte Pins schmücken: 25, vielleicht 30 Marktstände sind bislang geplant – Die Anbieter von Speisen und Getränken entlang der Neuen Torstraße, Privatleute in der Schulstraße, Kleingewerbe und Händler in der Kirchhofstraße.

Alles wie gehabt? Nicht ganz, denn das Festival muss natürlich coronakonform über die Bühne gehen. &bdquo;Wir werden in diesem Jahr komplett auf Aktionen in Innenräumen verzichten", betont Barbara Hamann von der Kulturwerkstatt Blomberger Land, die das Festival am 11. und 12. Dezember ausrichten möchte. So bleibe beispielsweise der Martiniturm geschlossen. Einzige Ausnahme bilde die Kirche – dortige Veranstaltungen würden jedoch durch die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in Eigenregie organisiert, betont Hamann. Auf dem Marktplatz soll zwar wieder ein Zelt aufgebaut werden, vermutlich, so Hamann, müssten die Bänke dort aber in größerem Abstand aufgebaut werden.

Anzahl der möglichen Besucherinnen und Besucher noch nicht klar Wie viele Besucher sich aufgrund der Pandemie in der Altstadt gleichzeitig aufhalten dürfen, wird sich aber erst noch entscheiden – ebenso, ob die 2G- oder 3G-Regel greift. Fest steht jedoch für die Initiatoren, dass die Kontrolle an den Eingängen zu einem erheblichen Mehraufwand führen wird. &bdquo;Wir sind nur ein kleiner Verein mit 44 Mitgliedern, das können wir alleine nicht stemmen, da brauchen wir eine externe Sicherheitsfirma", sagt Monika Nolte-Groth. Zwei Ein- und Ausgänge am Marktplatz und an der Neuen Torstraße sollen die Besucherströme lenken. Denn wenn das Wetter gut ist, war der Markt bislang immer ein großer Besuchermagnet: &bdquo;2019 waren an dem sonnigen Samstag 2500 bis 3000 Menschen hier", berichtet Daniela Klik.

Der Eintritt kostet 10 Euro pro Person, 8 Euro im Vorverkauf (Kinder bis 1,30 Meter frei). Auch Kostüme können von der Kulturwerkstatt wieder entliehen werden – allerdings diesmal nur nach vorheriger Online-Terminbuchung. Denn die Geschäftsstelle an der Neuen Torstraße, in dem der Kleiderfundus lagert, ist zu klein, um mehrere Interessenten gleichzeitig zu bedienen. Auch für die Kostüm-Ausstattung der beteiligten Chöre gibt es neue Regeln: Die Kleidung darf zwischen den Akteuren nicht mehr im fliegenden Wechsel weitergegeben werden, sondern jeder erhält im Vorfeld sein Kostüm: &bdquo;Zum Glück haben wir genügend vorrätig", ist Daniela Klik erleichtert, dass dieses Problem schnell zu lösen ist. Viel größere Bauchschmerzen machen den Initiatoren die hohe Kosten, geschätzt 30.000 Euro. &bdquo;Wir gehen jetzt in die Sponsoren-Ansprache und bitte auch in der Bevölkerung um Spenden", sagt Barbara Hamann. Wenn der Verein das Geld nicht bis Ende Oktober zusammen bekomme, müsse der Markt ausfallen: &bdquo;Das Risiko wäre zu groß, denn wir im Vorstand müssten mit unserem Privatvermögen haften", erläutert sie. Mehr über die Möglichkeit zu spenden oder (Förder-)Mitglied im Verein zu werden unter www.kulturwerkstatt-blomberg.de

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