Sonnige Zeiten für die Freibäder im lippischen Osten

Ostlippe. Viele Besucher, wenige Schlechtwetter-Tage und keine Badeunfälle: Die Freibäder in Ostlippe ziehen eine durchweg positive Bilanz. Zufrieden beenden die Betreiber nun die Badesaison.

Blomberg: Mit dem traditionellen Hundeschwimmen am heutigen Freitag schließen die Blomberger Versorgungsbetriebe ihr Freibad. &bdquo;Wir sind sehr froh, dass wir endlich wieder einen uneingeschränkten Freibadbetrieb anbieten konnten", sagt Jörg Mengedoht, Leiter des Bäderbetriebes. Die Anzahl der Badegäste sei etwa wieder so hoch wie vor der Coronazeit gewesen, berichtet der Schwimmmeister. "Eine Bombensaison", so sein Fazit.

Appell an die Eltern: Kleinkinder besser im Blick haben Besonders freut sich Mengedoth darüber, dass es keine Badeunfälle gegeben hat. Gleichzeitig richtet er in diesem Zusammenhang aber auch den Appell an die Eltern, ihre Kleinkinder besser im Blick zu haben. Des Öfteren habe er Kinder mit Schwimmflügeln auffordern müssen, den Springerbereich zu verlassen - von den Eltern weit und breit keine Spur.

Die Beckentemperatur wurde von normalerweise 27 auf 24 Grad gesenkt. "Um Gas zu sparen", erklärt Mengedoth. Doch aufgrund der hohen Außentemperaturen habe das Wasser nur wenig geheizt werden müssen.

Hallenbad öffnet am Montag Das Hallenbad öffnet am kommenden Montag, 12. September, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten. Auch dort werden die Besucher eine um drei Grad gesenkte Wassertemperatur vorfinden. Geschwommen wird jetzt bei 28 Grad.

Schieder : Von einem "genialen Sommer" berichten Frank Erbs und Rolf Stanislawski, Betreiber des Freibades in Schieder. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Besucheranzahl mit rund 20.000 Gästen fast verdoppelt.

Spätschwimmen kommt bei den Mitgliedern gut an Jugendliche und Kinder durften in diesem Jahr kostenlos das Freibad nutzen - dies wurde durch die Unterstützung von Sponsoren ermöglicht. Das sei bei den Familien sehr gut angekommen, erzählt Stanislawski. Finden sich wieder Sponsoren, dann soll die Aktion im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Ebenfalls auf Begeisterung sei das neue Angebot des Spätschwimmens für Mitglieder gestoßen. Diese konnten das kühle Nass so auch noch von 20 bis 22 Uhr genießen.

"Wir hatten so viele offene Badetage wie nie", freuen sich die Betreiber über das dauerhaft gute Wetter. Der viele Sonnenschein habe auch dafür gesorgt, dass keine Zusatzwärme für die Erwärmung der Becken erforderlich war - diese Arbeit habe komplett die Solarabsorberanlage übernommen. "Das spart zwei Drittel des Gas-Wärmebedarfs", erläutert Erbs. Geplant sei, auch die Photovoltaik-Anlage zu erweitern, um während der Saison ebenfalls autark Strom zu erzeugen.

Baskettball-Soccerfeld wird gebaut Im nächsten Jahr können sich die Badegäste auf ein Basketball-Soccerfeld freuen. Der Bau startet im Oktober. Die Betreiber haben das Bad in den vergangenen Jahren durch verschiedene Baumaßnahmen auf Vordermann gebracht. "Der letzte Schritt, um das Freibad zukunftsfähig zu machen, ist der technische Anbau." Dafür sind knapp zwei Millionen Euro erforderlich. Die Hoffnung war, in den Genuss des Förderprogrammes "Investitionspakt Moderne Sportstätten" zu kommen. Doch der Bund hat dieses Programm überraschend eingestampft. "Wir werden es jetzt über ein anderes Förderprogramm versuchen", so Stanislawski.

Lügde: Die städtischen Freibäder in Elbrinxen und Lügde beenden am morgigen Samstag die Saison. Das traditionelle Abschwimmen für die Mitglieder des Vereins "Aktionskreis Lügder Freibad" wird am Sonntag, 11. September, von 15 bis 17 Uhr veranstaltet.

Keine verkürzten Öffnungszeiten trotz Fachkräftemangel Sandra Lödige, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, spricht von einem "heißen und herausragenden Sommer", der Lügde 19.900 und Elbrinxen 9800 Badegäste bescherte. Die Saison sei gleichzeitig auch sehr herausfordernd gewesen.

Doch trotz Fachkräftemangels mussten die Öffnungszeiten nicht eingeschränkt werden. Dies sei dem Engagement aller Beteiligten - insbesondere den Schwimmmeistern, den DLRG-Rettungsschwimmern, der Stadt Marienmünster und dem Staatsbad Pyrmont - zu verdanken.

Verkauf vieler Einzeltickets Auffällig sei, dass neben dem Verkauf zahlreicher Familienkarten diesmal auch die Einzeltickets sehr gefragt waren. Lödige führt dies auf den Zuzug der Ukrainer zurück.

Die Besucher werden gebeten, im Freibad Lügde die Schließfächer zu leeren und die Schlösser zu entfernen, damit diese gereinigt werden können.

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