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„Keine Panik verbreiten“: Ratten treten vermehrt in Blomberg auf - Stadt gibt Tipps

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Ratten finden sich vor allem dort, wo sie leicht an Nahrung kommen und Unterschlupf finden. - © pixabay.com
Ratten finden sich vor allem dort, wo sie leicht an Nahrung kommen und Unterschlupf finden. (© pixabay.com)

Blomberg. In Blomberg ist in den letzten Monaten aufgefallen, dass mehr Ratten durch die Stadt laufen. Ein milder Winter könne die Vermehrung der Nagetiere begünstigt haben, schreibt die Stadt. Doch was ist zu tun, wenn die Ratten nicht nur in der Kanalisation, sondern auch vermehrt tagsüber im Freien gesichtet werden und sich dort wohlfühlen?

„Ratten siedeln sich bevorzugt dort an, wo sie leicht an Nahrung kommen – häufig in Form von achtlos entsorgtem Müll. Die Tiere sind äußerst anpassungsfähig und haben nur geringe Ansprüche an ihren Lebensraum“, schreibt die Stadt. Häufig finden sie ihre Rückzugsorte in der Kanalisation, in verlassenen Gebäuden oder auf ungenutzten Grundstücken, die mit dichtem Bewuchs bedeckt sind. Wenn sie dann noch in der Nähe Nahrung finden, zum Beispiel durch falsch gelagerten Müll oder Tierfutter, haben sie den perfekten Siedlungsraum.

Keine Panik!

„Unser Ziel ist es nicht, Panik zu verbreiten, sondern die Bürgerinnen zu sensibilisieren und zu einem verantwortungsvollen Handeln aufzurufen.“ Die Stadt bekämpfe Ratten in öffentlichen Bereichen, in Kanälen sowie an Bächen. „Auf Privatgrundstücken sind wir jedoch nicht zuständig, empfehlen den Betroffenen aber dringend, schnellstmöglich einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen“, erklärt Christine Janzen vom Ordnungsamt Blomberg. Falls auch in der Nachbarschaft Ratten gesichtet wurden, sei es sinnvoll, sich mit den Nachbarn zusammenzuschließen und gemeinsam einen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren.

Wie die „Plage“ eindämmen

Um die Verbreitung der Tiere einzudämmen, gibt die Stadt Blomberg einige Empfehlungen: Essensreste sollten keinesfalls auf den Komposthaufen gelangen und Lebensmittel sollten stets in verschlossenen Behältnissen aufbewahrt werden.

Auch das Lagern größerer Mengen an Tierfutter im Freien sollte vermieden werden. Es ist außerdem ratsam, Garten- und Geräteschuppen stets geschlossen zu halten, um den Nagetieren keine Nistmöglichkeiten zu bieten. Zudem wird dringend davor gewarnt, Speisereste über die Kanalisation zu entsorgen. „Mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Rattenpopulation in Schach zu halten.“

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