Detmold. Ab 2018 gibt es eine Finanzierungslücke für das Europäische Straßentheaterfestival von 50.000 Euro. Dazu muss der städtische Zuschuss angepasst werden, und zwar um 30.000 Euro. Der Kulturausschuss nahm das zur Kenntnis und hat sich in einer Sitzung dazu beraten. Obwohl erst zu den Haushaltsplanberatungen am Jahresende Beschlüsse gefasst werden, signalisierte er: Alles soll wie bisher weitergehen.
Ausschussvorsitzender Helmut-Volker Schüte (CDU), sagte, dass es dem Ausschuss über alle Parteien hinweg wichtig gewesen sei, dieses Signal zu setzen. „Wir haben uns deutlich positioniert. Alles wird teurer", so Schüte. Der Ausschuss habe die „richtige Richtung" aufzeigen wollen – auch, um den Machern Planungssicherheit zu geben, wenngleich Beschlüsse erst deutlich später im Jahr zu fassen seien. Dass die Stadt nachkarten muss, ist ein Resultat bisheriger Sparpolitik.
Seitens der Verwaltung verdeutlicht Jürgen Grimm, Fachbereichsleiter Kultur: „Die Entwicklung des Europäischen Straßentheaters zeigt auf, dass der Etat mit zahlreichen Risiken behaftet war." Ab 2012 hatte die Stadt ihre Zuschüsse um 25.000 Euro gesenkt, um zu sparen. Das habe mit Förder- und Sponsorengeldern aufgefangen werden müssen. In dem Umfang sei das aber nicht mehr machbar: Die Kosten für Künstler, Technik, Sicherheit und mehr seien gestiegen.