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Detmold

Raubüberfall auf Netto-Markt: 38-Jähriger muss sich vor Gericht verantworten

Detmold. Mit einer Sturmhaube über dem Kopf soll er am 28. Februar 2017 zur Kasse gegangen sein, den Kassierer zur Herausgabe des Geldes aufgefordert und schließlich 670 Euro erbeutet haben. Der damalige Raubüberfall auf den Netto-Discounter beschäftigte am Freitag das Detmolder Landgericht.

Angeklagt war ein 38-Jähriger mit kasachischen Wurzeln, der in Horn lebt, aber zur Zeit in einer Entzugsklinik in Gütersloh untergebracht ist. Der Angeklagte bestritt die Tat und gab an, zum Tatzeitpunkt mit seiner damaligen Partnerin Drogen bei einem Bekannten konsumiert zu haben. Der Hauptzeuge, der den 38-Jährigen bei dem Überfall erkannt haben soll, verstrickte sich im Laufe der Verhandlung zunehmend in Widersprüche. Zu der Zeit war er stark drogenabhängig. Andere Zeugen konnten den Angeklagten nicht identifizieren.

Die Verteidigung war während der Verhandlung stets überzeugt davon, dass ihren Mandanten keine Schuld trifft. Zum Ende des Gerichtsprozesses überwogen schließlich die Zweifel an der Schuld des Angeklagten. Der 38-Jährige wurde freigesprochen.

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