Detmold. Mit Amoklauf-Drohungen hat das Grabbe-Gymnasium vermutlich inzwischen eine gewisse Routine. Nach der Androhung im März, folgte die nächste im Mai und nun aktuell wieder eine für Mittwoch, 19. Juni. „Es ist eine entsprechende Schmiererei an der Wand einer Schultoilette gefunden worden. Der Klassiker", bestätigt Polizei-Pressesprecher Lars Ridderbusch.
Nach seiner Kenntnis sei von der Schule ein Elternbrief verfasst worden, der es den Eltern freistelle, ihr Kind am Mittwoch, 19. Juni, zur Schule zu schicken, sagt Ridderbusch. Die Schulleitung wollte sich auf eine LZ-Anfrage hin nicht äußern.
Die Polizei wird am Mittwoch am Grabbe-Gymnasium präsent sein. Ridderbusch: „Es wird Einlasskontrollen geben." Natürlich sei es einfacher für die Polizei, wenn die Schule für einen Tag komplett geschlossen werde, wie jüngst am Leopoldinum. "Aber die Schüler haben ein Recht auf Unterricht. Das möchten wir ihnen gewähren und das ist auch unsere Aufgabe als Polizei."
Inzwischen hätten Detmolder Schulen im Umgang mit Amoklauf-Drohungen tatsächlich eine gewisse Routine entwickelt, sagt Polizeipressesprecher Ridderbusch: "Da braucht es keine stundenlangen Dikussionen mehr. Aber natürlich nehmen wir jeden Fall trotzdem ernst."