Roboterdame Ina macht Detmolder Kinder auf Technik neugierig

Detmold-Hiddesen . Um zu demonstrieren, wie man Kinder für Technik begeistern kann, hat das Fraunhofer Institut zum Pressetermin zur Verkündung der neuen Kooperation mit der OGS Hiddesen die kleine Roboterdame Ina mitgebracht.

Leicht wippend steht sie auf dem Kleinspielfeld der Grundschule und versucht aus den zahlreichen Kommandos der Kinder schlau zu werden. Beim Schattenboxen fällt Ina auf dem weichen Boden um, stutzt kurz und sagt: &bdquo;Hoffentlich habe ich mir nichts gebrochen", bevor sie sich wieder aufrappelt. Die Kinder sind begeistert.

Der Besuch von Ina gehört zum leicht angepassten Konzept der Offenen Ganztagsschule Hiddesen. Und neben dem Fraunhofer Institut aus Lemgo gibt es mit dem Landestheater einen weiteren zusätzlichen Kooperationspartner für OGS-Angebote. &bdquo;Ganz frisch sind wir Premierenklasse beim Landestheater", sagt Peter Kübler, Pädagogischer Leiter der OGS.

Premiereklasse beim Landestheater Premierenklasse heißt, die Hiddeser Grundschule kann mit 15 bis 20 Kindern ein Theaterstück von der Idee über die Umsetzung bis zur Bühnenpremiere begleiten. Mit dürfen die Schüler, &bdquo;die es aus unserer Sicht verdient haben", sagt Kübler. Man stimme sich da mit den Lehrern und im OGS-Team ab. Schließlich entstünden durch das Angebot auch Kosten, die von der OGS, die jetzt &bdquo;Farbenland" heißt, komplett übernommen würden.

Durch Experimentieren die Welt verstehen. Dabei möchte das Fraunhofer Institut Hiddeser Grundschülern mit dem Angebot &bdquo;Forsche(r) Kids" helfen. Die Dualen Studenten Katharina Giese, Piet Lipke, Nordine Hupfer und Julian Weinhold kommen zweimal die Woche aus Lemgo und probieren mit zehn bis 15 Grundschülern in Kleingruppen gespendete Experimentierkästen aus.

&bdquo;Wir haben ein Windrad gebaut", erzählt Katharina Giese. &bdquo;Und die Kinder hatten viel Spaß beim Testen draußen." Mit der Kraft des Windes konnten die Kinder einen Akku aufladen und damit eine LED zum Leuchten bringen. &bdquo;Wir haben dann mit den Kindern natürlich auch darüber geredet, wie sich Windkraft einsetzen lässt und wo solche Anlagen gut stehen."

Mit weiteren Baukästen entstehen Wetterstationen oder es wird Grundwissen zum Thema Strom vermittelt. In den zwei Kellerräumen der Grundschule können die kleinen Forscher aber beispielsweise auch kühne Konstruktionen mit Bausteinen der Lego-Education-Sets bauen.

&bdquo;Wir brauchen junge Forscher", erklärt Astrid Alteheld aus dem Personalrecruiting des Fraunhofer Instituts dessen Engagement in der Grundschule. Katharina Giese sei hierfür ein gutes Beispiel. &bdquo;Wir möchten Frauen in der Wissenschaft fördern und müssen dafür früh anfangen."

Sicher seien sportliche Angebote in der OGS auch wichtig, sagt Peter Kübler. &bdquo;Viele fordern auch einen Raum der Stille. Aber Kinder entdecken in diesem Alter ihre Umwelt. Und Angebote, bei denen sie selbst experimentieren können, gibt es nicht so oft." Man wolle den Kindern auch Freiheiten durch Wahlmöglichkeiten bieten.

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