Stadt Detmold bereitet Pauline-Parkplatz vor

Detmold. Was mit den Parkplätzen am Kaiser-Wilhelm-Platz passiert – es ist noch nicht klar. Klar ist allerdings, dass für möglicherweise wegfallende Stellplätze ein Ausgleich geschaffen werden soll. Das passiert an der Alten Pauline. Die Umsetzung beginnt jetzt.

Nach einem politischen Beschluss wird die Stadt die Grünfläche neben der Alten Pauline urbar machen, um dort einen Parkplatz für 26 Autos zu schaffen. Allerdings muss dafür zunächst Baurecht geschaffen werden. Das geschieht mittels einer Änderung des Bebauungsplanes &bdquo;Justizverwaltung". Die Öffentlichkeit, Behörden und Träger öffentlicher Belange werden daran beteiligt und können Einwände ab 1. November und bis 11. Dezember bei der Stadt vortragen beziehungsweise schriftliche Eingaben machen.

Die leere Fläche neben der Alten Pauline ist der Standort der früheren Turnhalle der Mädchenschule – heute Teil des Amtsgerichtes. Das Areal ist 800 Quadratmeter groß und soll laut Planung von der Bielefelder Straße aus erreichbar sein. Direkt grenzt ein bereits vorhandener Parkplatz an, der von der Gerichtsstraße aus erreichbar ist und aktuell im Wesentlichen von den Mitarbeitern der Justizbehörden genutzt wird.

Die Fläche an der Alten Pauline gehört der Stadt. Sie liegt – Luftlinie – etwa 100 Meter vom Kaiser-Wilhelm-Platz entfernt. Allerdings ist sie zurzeit noch als &bdquo;nicht überbaubare Fläche" gekennzeichnet, noch nicht für eine Nutzung als Parkplatz. Das erfolgt nun, und in diesem Prozess wird die Öffentlichkeit beteiligt.

Für die Erschließung von der Bielefelder Straße aus muss ein Abbiegestreifen geschaffen werden. Dazu hat die Stadt den Verkehr unter die Lupe genommen. Außerdem hat sie ein schalltechnisches Gutachten in Auftrag gegeben. Das Areal liegt in einem Mischgebiet, keinem reinen Wohngebiet. Die Ergebnisse der Untersuchung verdeutlichen, dass die 26 Stellplätze und das An- und Abfahren nicht so viel Lärm verursachen, dass es zum Problem werden könnte. Außerdem grenze ja direkt die Bielefelder Straße an, die in der Regel sehr stark befahren sei. Und in diesem Zusammenhang zeige sich, &bdquo;dass sich durch den Parkplatz gegenüber der derzeitigen Situation nur eine unwesentliche Erhöhung der Beurteilungspegel für Verkehrslärm" um maximal zwei Dezibel ergebe. Das gelte für zwei Messpunkte im Umfeld. An allen anderen ändere sich nichts.

Parken am Gericht Den Antrag für den Ausgleichsparkplatz hatte die CDU gestellt, als im Zuge der Planungen für den Umbau des Kaiser-Wilhelm-Platzes klar wurde, dass Parkplätze wegfallen werden. Inzwischen gibt es weitere Optionen für den Umbau – unter anderem die Idee, die Heinrich-Drake-Straße komplett oder teilweise als Parkplatz zu nutzen. Fix ist da aber noch nichts, denn es geht noch um die Frage, ob und wie viele Bäume am Kaiser-Wilhelm-Platz gefällt werden sollen – oder nicht.

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