Bad Salzuflen. Die schönsten und bewegendsten Momente im Leben sollen lange in Erinnerung bleiben. Daher greifen Brautpaare genauso zum Spaten wie Eltern neugeborener oder frisch getaufter Kinder, um einen Baum zu pflanzen.
Die Jahrhunderte alte Tradition ist ein Symbol für Verbundenheit, Zukunft, Wachstum und Beständigkeit. Weil nicht jeder dafür einen Platz im eigenen Garten hat, hat die Stadt Bad Salzuflen jetzt einen Geburts- und Ereigniswald angelegt. Er befindet sich unterhalb des Parkplatzes am Friedhof Obernberg am Gröchteweg.
Areal zu Fuß gut erreichbar
Die Stadt Bad Salzuflen hat für den Ereigniswald nach eigenen Angaben bewusst ein auch fußläufig gut erreichbares Areal gewählt. „Auf 3600 Quadratmetern haben die Bad Salzufler nun Gelegenheit, anlässlich ausgewöhnlicher Ereignisse in der Familie einen Baum zu pflanzen“, erklärt Bürgermeister Dirk Tolkemitt und ergänzt, dass sich das Angebot der Fläche zur privaten Baumpflanzung ausschließlich an die Einwohner der Kurstadt richte. „Gleichzeitig wird mit der symbolischen Erinnerung auch der Klimaschutz in der Stadt unterstützt. So entsteht Baum um Baum ein Ort zum Entspannen und Spazierengehen.“
Vorbereitet wurde die Fläche des Geburts- und Ereigniswaldes vom Sachgebiet Grün der Stadt Bad Salzuflen. „Wer auf diesem Areal aus besonderem Anlass ein Symbol des Wachstums pflanzen möchte, hat die Auswahl zwischen verschiedenen heimischen kleinkronigen Obst- oder Laubbäumen“, sagt Reinhild Dauwe, Fachdienst Tiefbau, Abteilung Straße, Verkehr und Grün. Nicht frei wählbar sei der Pflanztermin. Der Baubetriebshof werde jeweils für das Frühjahr und den Herbst Pflanztermine anbieten.
Plaketten mit Namen, Datum und Anlass
Wer sich im Geburts- und Ereigniswald verewigen möchte, zahlt laut Pressemitteilung der Stadt pauschal 250 Euro für seinen Wunschbaum. Die dazugehörige Plakette mit Namen, Datum und Anlass werde später angebracht. „Die Pauschalzahlung schließt Pflanzung, Pflege und Bewässerung durch den Bauhof ein. Wir geben sozusagen eine Anwuchsgarantie. Und sollte tatsächlich mal ein Baum nicht angehen, ersetzen wir ihn“, versichert Dauwe.
„Mit dem Ereigniswald, der Platz für mehr als 30 Erinnerungsbäume bietet, entsteht „ein Biotop, das im Verbund mit dem angrenzenden Stadtwald zum Erhalt und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt von Tieren und Pflanzen beiträgt“, erklärt Bürgermeister Tolkemitt. Darüber hinaus erhalte Bad Salzuflen „eine grüne Oase, die eine hohe Nutz- und Erholungswirkung entfaltet und für Einheimische, Gäste und Touristen zugänglich ist.“
Wer Interesse daran hat einen Baum zu pflanzen kann sich unter www.stadt-bad-salzuflen.de/geburts-ereigniswald informieren.