"Unterdurchschnittlich": FDP nimmt Detmolder Marketing aufs Korn

Detmold . Die Stadt will das Detmolder Marketing stärken – mit einem höheren Etat, mit einer neuen Stelle sowie einem Beirat aus allen Akteuren und Profiteuren. Das hat Fachbereichsleiterin Dörte Pieper dem Ausschuss für Kultur und Tourismus des Stadtrates erklärt. Sie reagierte damit auf eine Anfrage der FDP, die eine ebensolche Verbesserung des Status Quo zum Ziel hatte.

Wie Dörte Pieper schilderte, habe es gerade in der vergangenen Woche eine zum Thema relevante Vorstandssitzung im Rathaus gegeben. Es gebe zum Jahresbeginn eine neue Stellenbesetzung im Marketing, &bdquo;von der ich mir sehr viel verspreche", so die Fachbereichsleiterin. Die Liberalen hatten wissen wollen, ob in Detmold ein Citymanager beziehungsweise weiteres Personal sich nicht positiv auswirken würde?

Im Vergleich mit anderen Kommunen sei das Marketing unterdurchschnittlich Denn: &bdquo;Die FDP-Ratsfraktion hält das Marketing für die Stadt Detmold inklusive der Zusammenarbeit mit externen Partnern auf diesem Feld für stark verbesserungswürdig", hatten Fraktionsvorsitzender Thomas Trappmann und sachkundige Bürgerin Petra Wissbrock betont. Im Vergleich mit anderen Kommunen sei das Marketing für die Einkaufs- und Kulturstadt unterdurchschnittlich.

Es müssten neue Konzepte her. Ergänzend zur Frage nach einem City-Manager hatten die Liberalen wissen wollen, ob nicht eine feste Zusammenarbeit in Form einer Stadtmarketing-Genossenschaft hilfreich wäre und ob nicht der Meinungsaustausch gestärkt und mehr Geld in die Hand genommen werden müsse.

Wie Dörte Pieper erklärte, werde an allem derzeit gearbeitet, um die &bdquo;weißen Flecken" in Angriff zu nehmen. Abgesehen von der neuen Stelle sei der Etat für das Marketing verbessert worden. Dabei gehe es vor allem um mehr Austausch untereinander.

Zum Beispiel müssten Akteure und Veranstalter von Institutionen, des Handels oder aus der Gastronomie sich besser absprechen. &bdquo;Wer macht was? Was machen wir überhaupt? – Und was wollen wir noch machen?", so Dörte Pieper – das alles müsse besser und aufeinander abgestimmt werden. Zwar gibt es bereits aus einem umfassenden Stadtmarketing-Prozess berufene &bdquo;City-Manager" und Gremien.

Beirat soll gegründet und etabliert werden Um aber künftig &bdquo;mit einer Stimme" zu sprechen, so Dörte Pieper solle ein Beirat gegründet und etabliert werden, um sämtliche Themen zu bündeln. In diesem Beirat sollen unter anderem Teilnehmer aus der Werbegemeinschaft, der Immobilienwirtschaft und der Gastronomie mitwirken.

&bdquo;Wir freuen uns", sagte die Liberale Petra Wissbrock, &bdquo;genau das hatten wir mit unserer Anfrage im Blick." August Nagel (Freie Wähler) sagte: Die Freien Wähler hätten sich immer schon einen City-Manager gewünscht. Allerdings habe man vor einigen Jahren mit einer Stadtmarketing-Gesellschaft schlechte Erfahrungen gemacht und sei in der Hinsicht ein &bdquo;gebranntes Kind". Eine Verbesserung der Situation sei aber in jedem Fall notwendig.

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