Neues Millionenprojekt soll vor allem den Radverkehr am Lemgoer Tor stärken

Detmold. 2022 wartet eine 2,1 Millionen Euro teure Großbaustelle auf die Bürger: Der Knotenpunkt Paulinenstraße/Lemgoer Straße /Lagesche Straße wird ausgebaut. Er entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit, insbesondere für den Radverkehr. Außerdem gibt es zu lange Wartezeiten für die schwächeren Verkehrsteilnehmer.

Mit dem Umbau wird nach Darstellung der Stadt die Umgestaltung des Quartiers Röntgenstraße mit den vier Einzelmaßnahmen Renaturierung Werre, Parkhaus Finanzamt und Umbau Röntgenstraße zunächst abgeschlossen. Aufgrund der beengten Straßenraumverhältnisse und der Tatsache, dass gemäß dem aktuellen Stand der Technik der Radverkehr auf der Fahrbahn objektiv am sichersten und komfortabelsten fährt, soll das auch hier umgesetzt werden.

Bauabschnitt ist 450 Meter lang Geplant ist, den Radverkehr zukünftig mit Rad-, Schutzstreifen, oder im Mischverkehr auf der Fahrbahn zu führen. Im Ergebnis soll eine erheblich verbesserte Infrastruktur für Radfahrer nach aktuellem Stand der Technik hergestellt werden. Der Bauabschnitt hat eine Länge von insgesamt 450 Metern. Der Ausbau erfolgt im Anschluss korrespondierend an den Kanalbau.

Am Knotenpunkt Lemgoer Straße/Paulinenstraße/Lagesche Straße/Röntgenstraße werden die Fahrstreifen gemäß der Planung mit einem Geradeaus-/Rechtsabbieger und einem separaten Linksabbieger ausgestattet und erhalten außerdem Rad- und Schutzstreifen. Die Gehwege sollen komfortabel mit 2,70 bis 4,70 Meter Breite ausgestattet werden. Der Wendehammer an der Freyastraße erhält zur Durchlässigkeit des Radverkehrs Hochbordabsenkungen an zwei Stellen in Verlängerung der Furten des Knotenpunktes.

Im Abschnitt Lagesche Straße bis Thusneldastraße muss die Bushaltestelle an der Lagesche Straße beidseitig auf Höhe der Hausnummer 14 verlegt werden. Im Abschnitt Lemgoer Straße bis Einmündung Marienstraße wird eine Querungshilfe auf Höhe der Hausnummer 5 der Lemgoer Straße gebaut. Geplant ist eine Ampelanlage an der Einmündung Lemgoer Straße/Marienstraße mit Fuß- und Radfurten sowie Radverkehrsanlagen.

Auf dem genannten Bauabschnitt stehen 13 Bäume auf öffentlicher Straßenparzelle. Das Grüne Team wird daher in die Planungen einbezogen und soll mit einem externen Gutachter die Bäume auf ihre Vitalität hin prüfen. &bdquo;Nach jetzigem Planungsstand sind sieben Bäume zu entnehmen. Eine Ersatz-/Neupflanzung von zirka 13 neuen Bäumen ist geplant", schreibt die Stadt.

Die vorhandene Fahrbahnfläche wird in weiten Teilen lediglich nur mit einer neuen Deck- und Binderschicht versehen. In Bereichen mit Kanalbau, anderen Neigungsverhältnissen und schadhaftem Gesamtaufbau wird die Fahrbahn grundlegend erneuert. Auch die Beleuchtung muss neu erstellt werden.

Die Stadt rechnet mit Zuschüssen von 75 Prozent auf 2,1 Millionen Euro Kosten. Bürger werden an den Kosten nicht beteiligt – sonst aber schon: Informationsveranstaltungen sind im Vorfeld in jedem Fall geplant.

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