Hornsches Tor: Autos stehen bald in der Baugrube

Detmold. Der ursprüngliche Plan war es, den Parkplatz zur Andreasmesse öffnen zu können. Die wird in diesem Jahr zwar nicht stattfinden, dennoch sollen am Hornschen Tor bald wieder Stadtbummler ihre Fahrzeuge abstellen können. Und das sogar früher als gedacht. Der Übergangsparkplatz könnte schon Mitte November öffnen.

&bdquo;Die Stellplätze in der Baugrube sind im Prinzip bereits fertig", sagt Klaus Zimmermann, Fachbereichsleiter Tiefbau und Immobilienmanagement bei der Stadt. Was noch fehlt, sei die Anbindung an die Hornsche Straße. Dazu soll es aber keine Verkehrsbeeinträchtigungen auf eben dieser geben. &bdquo;Wir nutzen die ursprüngliche Parkhaus-Zufahrt". Diese sowie auch der Gehweg müssen nun wieder hergestellt werden, nachdem sie für die Baustelle gesperrt wurden. In der Baugrube stünden künftig rund 115 Stellplätze zur Verfügung. Genau könne man das allerdings nicht sagen, das hänge mit der Parkdisziplin der Nutzer zusammen. &bdquo;Der Parkplatz ist nur eine Schotterdecke ohne Markierungen. Wir gehen davon aus, dass sich das so finden wird, wie dann dort geparkt wird", sagt Zimmermann. Nur die Zufahrt sei geteert.

Nicht für lange

Die Übergangslösung sei schließlich auch nicht für lange gemacht. &bdquo;Hier soll ein neues Gebäude mit Tiefgarage und Stellplätzen, also ein Parkhaus, entstehen. Darüber sind dann Ladenlokale geplant", erklärt Klaus Zimmermann. Das liege aber nicht in der Verantwortung der Stadt. Für das Hornsche Tor und die angrenzende Fläche habe sich ein Investor gefunden, der der alten Galerie Leben einhauchen und das Areal am Hornschen Tor neu entwickeln möchte (die LZ berichtete). Wann genau die Arbeiten dafür beginnen sollen, steht noch nicht fest.

Seit das Parkhaus gesperrt und später abgerissen wurde, sind im Innenstadtbereich weitere Parkmöglichkeiten geschaffen worden. Dazu gehören die Parkplätze der Regierung an der Leopold- und Hornschen Straße, die seit Ende 2019 für die Öffentlichkeit freigegeben worden sind – jedoch kaum genutzt werden. Und das, obwohl mit einer Beschilderung und einer neuen Zufahrt nachgeholfen werden sollte. Bereits im Februar hatte sich gezeigt, dass die Nachfrage nur bei den 78 Stellflächen in der Leopoldstraße erhöht sei. &bdquo;Man kann sagen, je weiter die Entfernung zur Innenstadt ist, desto schlechter wird ein Parkplatz angenommen", sagt Wolfgang Janz, Geschäftsführer der Stadtverkehr Detmold GmbH (SVD). Dazu sei dann auch noch ein Einbruch in der Hochphase der Coronavirus-Pandemie gekommen. &bdquo;Dadurch waren wir teilweise auf gerade einmal 20 Prozent der Auslastung im gesamten Stadtgebiet runter", sagt Janz. Das spüre man nach wie vor auf den Parkplätzen – und in den Parkhäusern käme man derzeit höchstens auf 80 Prozent der ursprünglichen Auslastung vor der Corona-Zeit.

Auch für den neuen Übergangsparkplatz am Hornschen Tor wird die SVD als Betreiberin agieren. Hier gelten dann die gleichen Regeln wie auf allen Parkplätzen in der Zone A. &bdquo;Es wird keine Schranken geben und damit auch keine Öffnungszeiten", sagt Janz. &bdquo;Wir stellen dort zwei Parkscheinautomaten auf." Die Bewirtschaftung endet um 19 Uhr, danach sowie an Sonn- und Feiertagen kann der Parkplatz kostenfrei genutzt werden.

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