Der Besuch ist schon ein paar Wochen her, doch er hat Neugierde geweckt. Ganz zufällig kommt am Kaffeetisch bei meinen Eltern das Thema auf, wie schön es ist, wieder in Kneipen und Restaurants gehen zu können.
„Ich kann mich noch gut erinnern, als ich so 19, 20 Jahre alt war", sagt mein Vater (84) unvermittelt und driftet ein wenig in Erinnerungen ab. „Damals waren wir mal zum Tanzen im Hotel Stadt Frankfurt. Das war schon ein Erlebnis." Ich werde hellhörig.
In den Jahren 1956 und 1957 habe es dort einen richtigen Silvesterball gegeben. Sein Schulfreund und er, beide noch unverheiratet, hätten die Tanzpartnerinnen für den Abend erst direkt vor Ort kennengelernt. Auch zu Geschäftsessen habe er in der sechziger Jahren Vertreter von Fluggesellschaften und Schiffslinien gerne ins Hotel Stadt Frankfurt eingeladen.
In den Jahren 1956 und 1957 habe es dort einen richtigen Silvesterball gegeben. Sein Schulfreund und er, beide noch unverheiratet, hätten die Tanzpartnerinnen für den Abend erst direkt vor Ort kennengelernt. Auch zu Geschäftsessen habe er in der sechziger Jahren Vertreter von Fluggesellschaften und Schiffslinien gerne ins Hotel Stadt Frankfurt eingeladen.
Der wöchentliche Tanztee sei aber eher etwas für die gehobenere Schicht gewesen. Ich bin überrascht, denn an diesem Nachmittag höre ich zum ersten Mal von diesem einstigen Hotel in der Langen Straße, wo doch eigentlich eher der Detmolder Hof ein Begriff ist. Zumindest hatte ich mir bis dahin einbildet, die spannendesten Geschichten rund um Detmold schon mal flüchtig gehört zu haben. Zeit für eine kleine Spurensuche, die am Gebäude beginnt...