Detmolder Weerthschule erhält Lüftungsanlagen

Detmold. Keine fröhlichen Kinderstimmen schallen durch die Flure - in den Schulen ist es wegen der Ferien derzeit total still. Es sei denn, Handwerker haben hier etwas zu tun. Die Stadt Detmold hat die vergangenen Wochen für größere Sanierungsarbeiten in den Schulgebäuden sowie in der Grünen Halle genutzt.

Im Bildungshaus Weerthschule mit seinen zwei Standorten ist im Gebäude an der Richthofenstraße in Lüftungsanlagen investiert worden. In den vier Klassenräumen im Dachgeschoss war das Lüften in der Vergangenheit schwierig. "Wir haben dort aufgrund kleiner Dachfenster und Gauben eingeschränkte Lüftungsmöglichkeiten", berichtet Stefanie Stölting, Teamleiterin Schulimmobilien bei der Stadt. Die größeren Kästen wurden an der Decke fest eingebaut und ziehen frische Luft von draußen an. Dank einer 70-prozentigen Förderung des Landes NRW konnte das Projekt mit einem Finanzierungsvolumen von 65.000 Euro umgesetzt werden. Kleinere Reparaturarbeiten fanden ebenfalls statt.

Rückbau der Notunterkunft Viel zu tun gab es in der Grünen Halle im Schulzentrum. Hier waren von Mitte März bis Mitte Juni Flüchtlinge in einer Notunterkunft untergebracht gewesen. "Die Halle war zwischendurch komplett voll", erinnert sich Stefanie Stölting. Das DRK hatte die Betreuung übernommen. Doch mit der Zeit kamen weniger Flüchtlinge; der Platz wurde dann nicht mehr benötigt. Also mussten nun Betten, Trennwände und die Kabinen entfernt werden. In den Umkleiden hatten Waschmaschinen gestanden, die ebenfalls abtransportiert worden sind. Die Flüchtlinge hatten in einem bestimmten Zeitfenster in der Mensa essen können - hier mussten nun auch Geräte weggebracht werden.

Spezialfirma macht Schweißnähte Diese Nutzung war am Hallenboden nicht spurlos vorüber gegangen. "Er hat durch die Bauzäune erheblich gelitten", so die Teamleiterin, musste bearbeitet und teils neu versiegelt werden. Auch in den Toiletten fanden Reparaturen statt. Ab dem 10. August steht die Halle jedoch für Schulen und Vereine wieder zur Verfügung. Restarbeiten sind für die Herbstferien terminiert - nicht freiwillig. Durch die kurzfristig anberaumten Arbeiten - die Schweißnähte am Boden muss eine Spezialfirma ausführen - hatten keine Handwerker gefunden werden können. Insgesamt belaufen sich die Arbeiten in der Halle auf zunächst geschätzte 30.000 Euro.

Des Weiteren ist am Stadtgymnasium der zweite Bauabschnitt über die Bühne gegangen. Es wurden weitere neue Fenster mit Sonnenschutz eingebaut, um Schüler und Lehrer vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Dafür muss die Stadt diesmal Eigenmittel in Höhe von 350.000 Euro aufwenden. Im vergangenen Jahr hatte sie noch Fördermittel aus dem Programm "Gute Schule 2020" nutzen können.

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