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Fraktion "Aufbruch C - Freiewähler" kritisiert Untervermietung in Detmold

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Detmold. Die Fraktion Aufbruch C – Freie Wähler brüstet sich damit einen wichtigen Schritt unternommen zu haben. Nämlich die Probleme auf dem Wohnungsmarkt in Detmold angegangen zu sein. Das schreibt die Fraktion in einer Pressemitteilung. Allerdings ist ihr Antrag im Ausschuss gescheitert.

„In einem kürzlich eingereichten Antrag an den Ausschuss für Kultur, Tourismus, Marketing und Bildungseinrichtungen der Stadt Detmold forderten wir die Einführung eines Zweckentfremdungsverbots sowie die Genehmigungspflicht für die regelmäßige Vermietung und Untervermietung von Wohnungen und Zimmern an Touristen.“ Dieses Vorhaben solle dazu beitragen, den Wohnungsmarkt zu entlasten und sicherzustellen, dass bezahlbarer Wohnraum erhalten bleibt.

„Viele Wohnungen, die eigentlich für langfristige Mieter gedacht sind, werden über Internetplattformen wie ,Airbnb’ und ähnliche vermietet“, heißt es weiter.Der Antrag ziele nicht auf „die ordnungsgemäß angemeldeten kommerziellen Ferienwohnungen, sondern „ausdrücklich auf die intransparenten Untervermietungen über Online-Plattformen.“

Antrag gescheitert

Im Ausschuss fand die Fraktion allerdings kein Gehör. „Die Ausschussmitglieder sind der Stellungnahme und dem Antrag der Verwaltung gefolgt unseren Antrag abzulehnen.“ Dennoch: Eine rechtliche Grundlage für ein Zweckentfremdungsverbot müsse geklärt werden. „Daher haben wir bei der Stadt Detmold eine Anfrage gestellt, um eine aktuelle Auflistung der laufenden Bauvoranfragen und Bauanträge für neuen Wohnraum sowie der neu geschaffenen Wohnbebauung in Detmold zu erhalten.“ Dies diene dazu, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnraumsituation zu erörtern und umzusetzen.

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