Andreasmesse im Detmolder Winterwunderland

Detmold. Mit idealem Winterwetter hat die Andreasmesse in diesem Jahr so stimmungsvoll auf die Adventszeit eingestimmt wie schon lange nicht mehr. Vor allem in den Abendstunden haben zahlreiche Lichter, dampfende Glühwein-Töpfe und brutzelnde Leckereien zum gemütlichen und geselligen Verweilen eingeladen.

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Von Mittwoch bis Sonntag sind zehntausende Menschen in die Detmolder Innenstadt und auf den Kronenplatz geströmt, um auf dem mehr als 400 Jahre alten Volksfest zu bummeln, zu schlemmen oder sich den ein oder anderen Nervenkitzel zu holen. Rund 160 Aussteller haben für ein breit gefächertes Angebot gesorgt, verteilt in der ganzen Stadt.

160 Aussteller sind dabei

&bdquo;Das Wetter ist perfekt für Glühwein", stellte Ulrich Wilkens vom Lions Club Detmold-Residenz erfreut fest. &bdquo;Der Verkauf läuft wirklich sehr gut und ist für uns vergleichbar mit den Vorjahren." Ganz besonders leckeren Kirsch-Glühwein habe der Club im Angebot, der von den 45 Mitgliedern im Wechsel serviert werde, sagte Wilkens. &bdquo;Alle Mitglieder beteiligen sich, schieben abwechselnd Schichten und sorgen hier auf dem Markt für richtig gute Stimmung."

Direkt nebenan schloss sich ein weiterer Stand des Clubs an, der Second-Hand-Verkauf. Hier verkaufte der Lions Club Detmold-Residenz gespendete Kleidung, die die Mitglieder wochenlang im Vorfeld vorsortiert hatten, erklärte Wilkens. &bdquo;Das machen wir bereits seit vielen Jahren und am ersten Tag, also dem Mittwoch, stehen rund 50 Menschen vor dem Stand, um als erste die besten Schnäppchen zu ergattern." Eine beachtliche Summe komme so Jahr für Jahr für den guten Zweck zusammen.

Ähnlich kauffreudig, was die eigene Versorgung mit Glühwein, Bratwurst und Pommes betraf, waren die Menschen auch an den weiteren Ständen der Messe: Teilweise bildeten sich lange Schlagen vor den Glühwein- und Imbissbuden. Direkt vor dem Landestheater hatte dieses Mal Jürgen Noack aus Detmold einen Standplatz für seinen &bdquo;Happy Clown" erhalten. Das Kinderkettenkarussell zog zahlreiche Gäste an. Runde um Runde drehten die kleinen Besucher und genossen dabei den tollen Ausblick über das &bdquo;Rosental". &bdquo;Trotz des Wetters läuft es gut", freute sich der Betreiber, denn schließlich sei Schnee natürlich besser als Regen.

Schnee ist besser als Regen

Nur wenige Meter weiter war Petra Schack in ihrer &bdquo;Lakritzeria" weniger begeistert. &bdquo;Die jeweils ersten fünf Stunden eines Kirmestages ist hier in der Ecke eigentlich nichts los. Die Menschen sind in der Innenstadt zum Einkaufen und verirren sich eher selten hierher." Und auch an den besucherstarken Abenden sei der Appetit auf Lakritze und Liköre nicht besonders groß. &bdquo;Ich denke die Menschen achten angesichts der aktuellen Lage auf ihr Geld. Bei Glühwein und Bratwurst wird erfahrungsgemäß eher weniger gespart, bei solch besonderen Dingen aber schon eher." Auch die Kombination mit dem angrenzenden Weihnachtsmarkt im Schlosspark sei zumindest verkaufstechnisch eher schwierig.

Aus Besuchersicht hingegen bot die Stadt das volle Programm: Der Schlosspark war zum richtigen Weihnachtswunderland geworden, der Marktplatz bestach vor allem optisch durch die hübsche Weihnachtspyramide und das nostalgische Kinderkarussell und vor dem Landestheater bot der &bdquo;Almhof" kuschelige Atmosphäre mit einigen Sitzgelegenheiten. Auf dem Kronenplatz konnten wie gewohnt diejenigen voll auf ihre Kosten kommen, die sich für wilde Fahrten und jede Menge Action begeistern können.

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