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Produzentengalerie 13.14 präsentiert in Detmold digitale „Schätzchen“

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Karin Oestreich und Günter Schulz zeigen in der Produzentengalerie 13.14 digitale Werke. - © Produzentengalerie 13.14
Karin Oestreich und Günter Schulz zeigen in der Produzentengalerie 13.14 digitale Werke. (© Produzentengalerie 13.14)

Detmold. Unter dem Titel „Schätzchen“ präsentiert die Produzentengalerie 13.14 in ihrer letzten Ausstellung des Jahres digitale Arbeiten von Karin Oestreich und Günter Schulz.

Schon der Titel „Schätzchen“ biete dem Besucher die Möglichkeit, sich vorab eine Fülle von Kostbarkeiten vorzustellen. Auf engstem Raum erwarte den Betrachter ein Facettenreichtum an Formen, Farbigkeit, Größen und Motiven, erklären die Ausstellungsmacher. Noch nie ausgestellte ältere Arbeiten würden sich mit ganz neuen mischen.

PC als adäquates Hilfsmittel

Für Karin Oestreichs Arbeiten bilden eigene Fotos die Grundlage: „Den PC als adäquates Hilfsmittel nutzend werden ihre Werke in einem individuellen, experimentellen digitalen Prozess generiert. Realität wird mal mehr, mal weniger verfremdet. Je mehr diese verschwindet, desto mehr entfalten die Farben ihren Zauber.“ Allen zu eigen sei eine geheimnisvolle Komposition von unorthodoxer Ästhetik. So entstünden durch eine zeitgemäße Technik Werke, deren Expressivität magische Kraft ausstrahle.

Die Bilder von Günter Schulz sind programmiert: „Sie bestehen aus Elementen, Linie, Quadrat, Dreieck und anderem mehr. Jedes dieser Teile kann umrandet sein, mit Farbe gefüllt sein, verschiedene Größen haben. Jede Eigenschaft muss im Programm definiert werden. Die Verteilung der Elemente gibt dem Bild seine Struktur: dicht, regelmäßig oder zufällig gestreut“, heißt es in einer Mitteilung der Produzentengalerie 13.14.

Intuitiver Charakter

Die wichtigste emotionale Wirkung hänge von der vorab festgelegten mehr oder weniger begrenzten Farbpalette ab. „Diese Eigenschaften machen den Bildcharakter sowie die Stimmung aus und müssen vom Programmierer festgelegt werden, bevor der Computer seine Arbeit beginnt. Nur selten entspricht das Ergebnis den Erwartungen, sodass der Algorithmus in einer oft langwierigen Prozedur korrigiert werden muss. Diese Abschlussphase der Generierung eines Computer-Bildes kann als Spiel mit den Variablen empfunden werden und hat durchaus intuitiven Charakter“, erklärt der Künstler.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 10. November, 11.30 Uhr, in der Produzentengalerie 13.14, Richthofenstraße 16, eröffnet. Zu besichtigen sind die Werke bis zum 7. Dezember jeweils samstags zwischen 11 und 15 Uhr sowie nach telefonischer Terminvereinbarung unter (05231) 561381.

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