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Outdoor-Galerie enthüllt in Detmold neue Stadtansichten

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Stellen an der Bruchmauer aus: Irene Schramm-Biermann, Dagmar Stark, Edith Hausstätter, Johann Georg Ludwig, Bert Weigel, Karin Oestreich und Günter Schulz (von links). Es fehlt Vera Kunas. - © Produzentengalerie 13.14
Stellen an der Bruchmauer aus: Irene Schramm-Biermann, Dagmar Stark, Edith Hausstätter, Johann Georg Ludwig, Bert Weigel, Karin Oestreich und Günter Schulz (von links). Es fehlt Vera Kunas. (© Produzentengalerie 13.14)

Detmold. Im Anschluss an die jüngste Outdoor-Ausstellung der Produzentengalerie 13.14 „Vom Gigantismus zur historischen Innenstadt“ präsentieren die acht Künstler und Künstlerinnen der Galerie die Outdoor-Ausstellung jetzt „Detmolder Stadtansichten“ und knüpfen damit laut eigener Pressemitteilung bruchlos an die Detmolder Stadthistorie an.

Im Zentrum der Ausstellung stehen acht hochwertige Reproduktionen von Werken, die auf wetterbeständigen Bannern den vorübergehenden Betrachtern präsentiert werden: „Die Werke zeigen bekannte Orte, aber auch solche, die auf den ersten Blick unscheinbar und unauffällig erscheinen. Darstellungen, die künstlerisch verarbeitet sind und die besonderen Techniken und Sichtweisen der Künstler widerspiegeln“, schreibt die Galerie.

Typische Detmolder Fachwerkhäuser

So geht es Edith Hausstätter mit ihrem Ölbild um die Darstellung typischer Detmolder Fachwerkhäuser an der Bruchmauer. Vera Kunas‘ Acrylbild wirft in impressionistischer Manier einen Blick in den Detmolder „Schlosspark“. Johann Georg Ludwig erinnert mit seiner Fotoübermalung der „Falkenburgruine“ an den verheerenden Brand der Falkenburg Mitte des 15. Jahrhunderts. Karin Oestreich lässt in ihrem digital verarbeiteten Foto die „Krumme Straße“ in ein flimmerndes, grün-blaues Licht tauchen. Irene Schramm-Biermann positioniert mit der Angabe der GPS-Koordinaten „51.93644 N, 8.87849 O“ auf ihren beiden Bildern (in Acryl beziehungsweise Öl) einen kubistisch-architektonisch beziehungsweise landschaftlich anmutenden Ort in Detmold. Günter Schulz macht mit seiner Digitalcollage „Nur einen Vorschlag“ für den Kreisel in Hiddesen und zeigt einen hippieartig wirkenden, blumengeschmückten „Hermann“. Unter dem Titel „Stadtrand – Nord“ zeigt Dagmar Starks Acrylbild einen hinter dschungelartigen, verschlungenen Gebilden herausragenden Spitzturm, der auf das ehemaliges britisches Offizierscasino im Stadtteil Hohenlohe an der Richthofenstraße hinweist. In seiner Frottagetechnik zeigt Bert Weigel das „Café zur Ansicht“ in der Adolfstraße und verweist damit auf ein im Zerfall befindliches Kleinod Detmolds.

Allen Arbeiten ist nach Angaben der Produzentengalerie gemeinsam, dass sie nicht nur einen ganz neuen Blick auf das vermeintlich vertraute Gesicht der Stadt und ihrer Geschichte gewähren, sondern die Betrachter anregen wollen, Detmold in einem anderen, nachdenkenswerten Licht zu sehen.

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